Thema: Meriva A HU und Radlager hinten

War heute beim Original-TÜV (Rheinland). Unfassbare 131,50 inkl. OBD-Au für gefühlte 10 Minuten für einen doch immerhin 17jährigen Meriva A mit 245.000 Km bezahlt. Wieviel Arbeit hat man dann dort erst für ein gepflegtes 3jähriges Fahrzeug ...? Musste vorher einiges schweißen. Die Bremsleitungen mit Rostschutz behandeln und ein Radlager hatte ich vor 3 Monaten schon erneuert (Ebay). Leider hatte ich die Bremsleitungen im Motorraum übersehen - die müssen jetzt neu ...

Das Problem habe ich jetzt mit den Radlagern hinten. Das rechte hat schon ziemlich viel Spiel, wenn man aufgebockt dran wackelt Beim Fahren und in Kurven merke und ich aber nichts. Das Linke hatte ich ja vor kurzen schon getauscht und dort ist (jetzt) auch ein ganz klein wenig Spiel. Die Aussage war, es dürfte aber gar kein Spiel haben, also sozusagen 0,0. Der Prüfer meinte es wäre z. B. vielleicht falsch eingepresst. Das das ein fertiges Bauteil ist wusste er nicht. Dann wäre vielleicht was an der Radnabe, meinte er als weitere mögliche Problemursache.

Was stimmt jetzt? Was wäre korrekt? Wie prüft man selbst oder wie prüft z.B der FOH in der Werkstatt auf ein tüvgerechtes Radlagerspiel. Seltsamerweise finde ich weder hier noch bei Google auf die schnelle was dazu. Kennt vielleicht jemand ein Video?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

Wärste mal zu mir gekommen, da hätteste 50 Cent gespart! Mal im Ernst, das sind heute völig normale Gebühren, und in den nächsten Tagen zieht das nochmal deutlich an (Dekra und TÜV Nord haben bereits um 10-12 € angehoben).

Gibt's bei den Prüfgebühren regionale Unterschiede, wenn ja, aus welchen Gründen?

Hier mal ein kleiner Überblick der Preisentwicklung seit 2017

Der Corsa D meiner Frau kostete 2017 bei der GTÜ in Kempten € 95,00, 2019 beim TÜV Rheinland in Kaufbeuren € 104,40

Für meinen Astra J bezahlte ich 2020 beim TÜV Rheinland in Kaufbeuren € 109,00, 2022 waren es schon € 128,00

In die Preiskalkulation fließen natürlich viele Faktoren ein, ist mir schon klar, nur, wenn die Prüfzeit in Relation mit der Prüfgebühr stellst, dann machst schon große Augen. Andererseits lebt ja keiner vom Draufzahlen und auf 2 Jahre gesehen kann man damit leben.

Die reine Prüfzeit mit der Gebühr in Beziehung zu setzen, ist auch unsinnig. Erstens gehören neben der reinen Prüfzeit auch die Nebentätigkeiten betrachtet (Erfassen im System, Dokumentation von Mängeln, Kassieren, Bericht erläutern etc...), zweitens kostet ein drei Jahre alter Astra genauso viel wie der 87er Renault 19. Mischkalkulation also. Drittens haben die Überwacher in den letzten Jahren viel in Hard- und Software investieren müssen, und durch deutliche Erweiterung des Prüfumfangs stieg auch die Bearbeitungszeit/Fahrzeug deutlich an.

Regionale Unterschiede gibt es, klar. Innerhalb einer Region (damit sind die Gebiete eines $TÜV gemeint, 'TP-Gebiet' genannt) sind die Gebühren zwischen den unterschiedlichen ÜO allerdings sehr ähnlich.

Übrigens sind "gefühlte 10 Minuten" ein schlechter Scherz. Unter 20-25 Minuten ist ein Auto mit eingeschlossener UMA nicht zu prüfen. Wenn man es einigermaßen richtig machen will.

DerEisMann und der Prüfer hatten Recht. Habe 2 neue Radlager von FEBI-Bilstein gekauft und eingebaut. Ergebnis: Tatsächlich absolut kein Spiel und außerdem sieht man direkt einen Unterschied in der Materialstärke zu dem vorherigen China-Bauteil. Werde hoffentlich aus Erfahrung jetzt klug ... IMG_20221124_155618 (1).jpg

Na da macht sich das Sprichwort, wer billig kauft, kauft 2x, wieder allen Namen.

FEBI, INA, FAG, Meyle sind so die Favoriten die man nehmen kann.