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Thema: Bin verzweifelt: Bremsanlage (Caravan) spinnt

  1. #1
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    Unglücklich Bin verzweifelt: Bremsanlage (Caravan) spinnt

    Hallo liebe Leute,

    ich bin ganz neu hier - vielleicht kann eine/r von Euch mit meinem Problem was anfangen:

    Mein Omi Caravan Bj. 93 bremst komisch. Ich komme zwar immer sicher zum Stehen, aber die Bremse ruckelt.
    Wenn ich auf das Bremspedal trete, wird die Bremswirkung ruckartig unterbrochen und wieder hergestellt - man spürt dabei, dass der Bremsdruck nachlässt, das Pedal gibt entsprechend weniger und mehr Widerstand. Je schneller ich fahre, desto kürzer sind die Ruckel-Abstände. Die Frequenz passt für mein Empfinden recht genau zur Rad-Drehzahl.
    Als erstes hatte ich Unregelmäßigkeiten oder Beschädigungen an den Scheiben/Belägen in Verdacht. Deswegen habe ich diese jeweils vorne erneuert. Problem blieb. Dann vermutete ich Probleme mit dem ABS, Sensoren, Ringe, irgendwas könnte ja spinnen, soll ja auch dann von der Hinterachse kommen können. ABS-Sicherung raus, Überspannungsschutzrelais gezogen - ABS sollte ja dann außer Betrieb sein - Problem blieb aber.
    Es kann eigentlich nichts mit Spur/Sturz oder Unwuchten zu tun haben, das Problem tritt auch bei Schritttempo auf. Außerdem kann ich mir keine Fehlfunktion des Bremskraftverstärkers etc. vorstellen, weil diese Bauteile ja keine Information darüber haben sollten, wie schnell sich das Auto bewegt, wäre unlogisch, dass sich das Ruckeln dann tempoabhängig verhält.

    Kann sich da jemand von Euch einen Reim drauf machen?
    Ich bin mit meinem Latein am Ende, mein KFZ-ler-Bruder auch, für eine ggf. aufwändige Diagnose in der Werkstatt habe ich kein Geld. Wenn ich nicht selbst oder mit Eurer Hilfe auf das Problem stoße, muss ich das Auto leider weggeben, was mich sehr traurig machen würde.

    Deswegen ruhen meine letzten Hoffnungen auf Euch! Vielen Dank, falls Ihr aus der Ferne irgendeine Idee oder Assoziation dazu habt!
    Übrigens, mein Auto ist mit einem ATE-Bremssystem ausgestattet, das mein "So Wird's gemacht" Buch für die 3L-Maschine vorsieht, ich habe aber den C20NE drin.

    Danke und viele Grüße
    Christoph
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Der LI
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    Zitat Zitat von GreenMachine Beitrag anzeigen
    ...Als erstes hatte ich Unregelmäßigkeiten oder Beschädigungen an den Scheiben/Belägen in Verdacht. Deswegen habe ich diese jeweils vorne erneuert. Problem blieb...
    Hinten nicht?
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  3. #3
    Neuer Benutzer
    Themenstarter

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    Zitat Zitat von Der LI Beitrag anzeigen
    Hinten nicht?
    Hallo,
    nein, hinten sind die alten Scheiben und Beläge drauf. Bisher wurde mir in der Ansicht rechtgegeben, dass die Auswirkung der Hinteren Bremsen auf die Gesamtbremswirkung des Autos zu gering sei, um ein so starkes Ruckeln zu verursachen.
    Es ist echt nicht nur ein Reiben/Vibrieren oder Schlingern, sondern das "bollert" bei höheren Geschwindigkeiten richtig und kommt gefühlt auch eher von vorne. Dazu kommt, dass der Widerstand des Bremspedal in schnellen Abständen kurz nachlässt - eben als würde das ABS anspringen. Was es ja aber offenbar nicht tut. Das ist das Rätselhafte dabei für mich.

    Liege ich mit der Annahme falsch, dass die Hinterachse nur wenig Bremswirkung hat? Die Teile hinten auch noch zu tauschen, wäre für mich halt nur für "try and error" recht viel Aufwand... auch von der Kohle her...

    Vielen Dank für die Rückmeldung schonmal
    Gruß Christoph
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Der LI
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    Zitat Zitat von GreenMachine Beitrag anzeigen
    ...Liege ich mit der Annahme falsch, dass die Hinterachse nur wenig Bremswirkung hat?...
    Nein, liegst du nicht. Aber wenn die hinteren Bremsscheiben starken Seitenschlag haben, merkst du das am Pedal genauso wie von den vorderen.

    Laß den Seitenschlag doch mal messen [Scheiben u. Radnaben, auch die vorderen]. Maximal zulässiger Wert: 0,1 mm

    Hast du vor der Montage der vorderen Scheiben die Radnaben ordentlich sauber geschrubbt?
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  5. #5
    Neuer Benutzer
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    "ABS -Sicherung raus, Überspannungsschutzrelais gezogen - ABS sollte ja dann außer Betrieb sein - Problem blieb aber."

    Bist Du Dir sicher, dass das ABS wirklich abgeschalten war?
    Bei meinem Meriva hatte ich genau die gleichen Symptome. Da war ein ABS Ring gerissen. Das ABS erkannte die grössere Lücke zwischen den Zähnen, interpretierte diese als blockierendes Rad und fing an zu regeln.
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  6. #6
    The Brain Avatar von uli2003
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    Mach andere Scheiben drauf, dann ist Ruhe. Hatte ich an dem Wagen meines Pa auch schon einmal.
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  7. #7
    Neuer Benutzer
    Themenstarter

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    Vielen Dank für die Ideen und Rückmeldungen bisher!


    Zitat Zitat von Der LI Beitrag anzeigen
    Laß den Seitenschlag doch mal messen [Scheiben u. Radnaben, auch die vorderen]. Maximal zulässiger Wert: 0,1 mm

    Hast du vor der Montage der vorderen Scheiben die Radnaben ordentlich sauber geschrubbt?
    Ja, ich habe alles schön mit grober und dann feiner Drahtbürste geschrubbt. Danach habe ich die Scheiben jeweils im Bremssattel drehen lassen um mal zu schauen, ob etwas eiert. Da die Toleranzen aber offenbar sehr minimal sind, ist wahrscheinlich mit bloßem Auge nicht zu sehen, ob die Nabe/Scheibe Seitenschlag aufweist. Ich erkundige mich mal, wo ich das kostengünstig checken lassen kann...




    Zitat Zitat von maxmorittz Beitrag anzeigen
    Bist Du Dir sicher, dass das ABS wirklich abgeschalten war?
    Zumindest steht in meinem "schlauen Buch", dass der Omi das ABS komplett abschaltet, wenn etwas nicht stimmt, was durch das Aufleuchten der ABS-Leuchte angezeigt wird. Und die leuchtet auf jeden Fall, wenn ich die Sicherung oder das Relais bzw. beides ziehe. Kann das ABS trotzdem noch irgendwie aktiv sein?

    Zitat Zitat von uli2003 Beitrag anzeigen
    Mach andere Scheiben drauf, dann ist Ruhe. Hatte ich an dem Wagen meines Pa auch schon einmal.
    Meinst Du hinten also auch neue?
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