Hallöli ringsrum,
ich habe ein Problem mit meiner S-Bremse links, die mich neulich nach Fahrtende daheim beim Aussteigen schon aus relativ großer Entfernung sehr warm und blau anstrahlte, während die rechte Seite normal temperiert war. Ein entsprechender Geruch hatte mich schon vorgewarnt. Also habe ich bei nächster Gelegenheit den Wagen hochgebockt und nachgeguckt. Der Kolben ließ sich mit üblichem Kraftaufwand zurückdrücken und der Sattel samt Belägen war danach problemlos in axialer Richtung zu verschieben. Nach zwei problemlosen Tagen war der Ärger wieder da und danach habe ich die etwas größere Aktion gestartet. Dabei den Kolben mehrere Male zurückgedrückt und wieder angepresst, danach die Bolzen raus, gesäubert und in Längsrichtung mit feinem Schleif-Papier geglättet, die Schiebehülsen mit Silikonöl geschmiert, die Anlageflächen der Belagträger am Sattel geschmiert und alles wieder zusammen gebaut. Erfolg gleich null, denn nach wenigen Kilometern Probefahrt mit Bremsbenutzung rauchte es beim Ampelhalt aus dem Radkasten. In den Folgetagen war dann erstmal wieder Ruhe bzw. Kälte.
Ein altgedienter Kfz-ler gab mir den Tip, mal nach dem Spiel der HBZ-Kolbenstange zu gucken und ich erinnerte mich, dieses beim F-Astra meiner Tochter mal gemacht zu haben.
Ein Tauchgang unter das Armaturenbrett war aber ergebnislos und auch der Blick ins Bilderbuch beim FOH zeigte, dass es beim G keine Einstellmöglichkeit gibt - der BKV und die Kolbenstange zum Pedal ist eine Einheit. Der dortige Schraubär erinnerte sich an einen Fall, wo der ABS-Block für einen zubleibenden Bremssattel verantwortlich war und gab mir den Tip, die Durchlässigkeit der Bremsschläuche (evtl innen gequollen) zu prüfen, bevor ich eine Reparatur starte, die den Wiederbeschaffungswert des Autos übersteigt.
Hat jemand eine Idee, wonach ich noch gucken könnte, bevor ich das Auto tausche?
Dank im Voraus und Grüßle
HJS
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