Schönen Abend miteinander (ich hoffe, eurer war schöner als meiner...),
da geh ich heut Abend ahnungslos aus dem Haus, seh ich unter dem Auto meiner Frau (Astra G, 1,7 DTI, Y17DT, BJ 2002, 90.000 km) überall nasse Flecken entlang der ganzen Fahrerseite. Kurz den Finger rein, oho, das schaut nach Ölsuppe aus. Kurzer Blick drunter, es tropft vom Längsträger, vom Dreieckslenker, von der Antriebswelle und eigentlich überall.
Motorhaube auf, auch da drinnen auf der Fahrerseite überall Ölspuren bis zum Kühlwasser-Ausgleichsbehälter rauf. Ölstand kontrolliert, der Stab ist staubtrocken bis ganz unten. Sozusagen das einzige Teil, das kein Öl drauf hat...
Dann hab ich den Wagen auf die Hebebühne geschoben und gesucht. Schließlich stellt sich raus, dass der Kühlwasserbehälter randvoll mit Öl-Wasser-Gemisch ist und offenbar das Zeug sogar durch den Deckel rausgedrückt wurde und von da nach unten geronnen ist. Folglich sind mindestens 1,5 lt Öl im Kühlwasser enthalten, wohl eher mehr. Ich dachte, der Deckel sollte eigentlich dicht sein, das Kühlsystem steht ja normal unter Druck? Oder macht der ab einem gewissen Druck dann sicherheitshalber doch auf?
Ich würde ja als Ursache eine defekte Zylinderkopfdichtung annehmen. Aber kann das sein, dass da soviel Öl durchgeht? Das muss eher kurzfristig passiert sein, ich habe den Ölstand und auch das Kühlwasser erst vor max. 14 Tagen kontrolliert, da war alles OK. Oder was könnte es sonst sein? Ist da vielleicht mehr defekt als nur die Dichtung? Kopf verzogen?
Nächste Frage: wenn es die ZKD ist und ich die ersetze, wie kriege ich denn den ganzen Ölmist aus dem Kühlsystem wieder raus? Mit was kann man denn da spülen? Da ist ja alles versaut jetzt. Und wie gesagt, da ist nicht nur ein Ölfilm oder so, die Brühe kann man im Baumarkt als Billig-Motoröl verkaufen.
Bin dankbar für jeden Tip und Hinweis, weil schön langsam nervt mich die Kiste...
Gruß, Sepp
Lesezeichen