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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sintra: Leerlaufregler wohl defekt?



charleshenry
03.06.2018, 17:05
Mein Dicker hat ein kleines Problem.
Wenn man den Wagen zum stehen bringt, ist immer ein erhöhter Leerlauf vorhanden.
Dieser regelt sich dann nach einigen Sekunden so runter wie es sein soll.
Unsere Vermutung ist das der Leerlaufregler ne Macke hat.
Wie ich feststellen musste gibt es für den Sintra da 2 Ausführen.
Einen Runden silbernen und eine Schwarzen eckigen.
Werde mal versuchen festzustellen was meiner für einen drin hat.

Kann dieses Problem an noch was anderen liegen?

sergeimoskva
05.06.2018, 09:43
Hallo!
Das ist die wo der kleine Schlauch der vom Ventildeckel kommt dran geht.
Hat einen riesen Stutzen, verjüngt sich aber auf ein mm, also feste durch stoßen.
Ich habe ein Loch von 1,5 mm gebohrt und zusätzlich einen Ölabscheider eingebaut (Separator)
1 - Überprüfen Sie die Luft- und Vakuumschläuche.
2 - Einige Besitzer von Opel Sintra lösten das Problem auf diese Weise: ...
- Entfernen Sie den Absolutdrucksensor
- Reinigen Sie den Sensor mit einer Vergaser-Reinigungsflüssigkeit
... danach lief der Motor reibungslos
1570

SintraDD
05.06.2018, 20:53
Hallo charleshenry,

als mein Leerlaufdrehzahlsteller defekt war, konnte ich das Gas bei 2100 Umdrehungen im Leerlauf nicht halten. Ab etwa dieser Drehzahl ist er immer von allein auf etwa 3000 Umdrehungen hochgegangen. Das war beim TÜV ein Problem, da der Abgastest unter 2200 oder so laufen muss. Ich habe bei mir dieses Modell verbaut: LEERLAUFREGLER fuer OPEL Frontera Omega B Sintra Vectra / Caravan LEERLAUFSTELLER | eBay (https://www.ebay.de/itm/LEERLAUFREGLER-fur-OPEL-Frontera-Omega-B-Sintra-Vectra-Caravan-LEERLAUFSTELLER/131368284733) (also den eckigen, der war nämlich auch drin)
Gebrauchter Steller hilft im Übrigen nichts, ich würde meinen, der Permanetmagnet um dem Steller lässt mit der Zeit nach und der Motor saugt das Ventil praktisch auf, da es nicht in Position gehalten werden kann.

Deine Problembeschreibung hatte ich damals aber nicht, also erstmal nach dem Röhrchen sehen, wie von sergeimoskva beschrieben, das ist billiger :wink:, zumal alles, was an der Ventildeckelentlüftung hängt, extrem stark verdreckt und beim erstem Mal reinigen ist man fassungslos, wie das zugesetzt ist. Bremsenreiniger im 10l Gebinde ist da empfehlenswert :rolleyes: .

Viele Grüße

Jan

charleshenry
08.06.2018, 21:16
Dann werde ich mal versuchen das Ding zu reinigen.
Mal sehen wie man da rankommt.
Bei meinem Dicken ist ja da noch die Gasanlage verbaut.

Seit dem Wochenende hab ich ein Knarren bei linken Federbein.
Hört sich an als ob da was mit dem Dom- Wälzlager was wäre.
Wobei das Wälzlager wohl schon mal gewechselt wurde.

Hab endlich den großen Schalldämpfer gewechselt.
Mal ganz ehrlich, was denken sich die Hersteller eigentlich so einen scheiß Flansch an dem Rohr des Kat zu machen?
Am Schalldämpfer ist ein sher stabiler Flansch, sowohl an dem defekten als auch den neuen.
Der Kat Flansch hat sich beim Lösen der der Schrauben verabschiedet.
Ich war froh mir einen Rohrverbinder besorgt zu haben.

Macht doch immer wieder Spass an einem "neuen" Wagen Reparaturen machen zu müssen.

charleshenry
23.07.2018, 22:35
Endlich mal wieder Zeit gefunden für meinen Dicken.
Der Leerlauf im Stand ist immer noch zu hoch und regelt nun auch nicht mehr runter.
Werde doch wohl den Leerlaufregler wechseln müssen.
Seit ein paar Tagen hab ich ein Kreischen/Pfeiffen das vom Motor kommt.
Dachte erst es wäre wie früher beim alten Dicken der Keilrippenriemen. Also hab ich den gewechselt. Das Kreischen/Pfeiffen ist immer noch da.
Es kommt wenn der Motor Temparatur hat. Es geht weg wenn der Motor belastet wird.
Bei Entlastung ist das Kreischen/Pfeiffen da. Läßt man den Wagen bergab rollen ist das Kreischen/Pfeiffen da, gibt man im Leerlauf kurz Gas wird es etwas lauter.
Im Stand ist es genauso.
Gibt es da irgendwo ein Überdruckventil?

charleshenry
31.08.2018, 17:44
Habe den Leerlaufsteller gewechselt.
Der Fehler ist noch immer da. Im Stand dreht er nun auf 2000 Umdrehungen.
Das Pfeiffen ist weniger geworden, ich vermute es hängt mit dem Leerlaufsteller zusammen.
Ein Kollege meinte nun ich solle mal das komplette Teil, die Drosselklappe mit Leerlufsteller tauschen.
Er hätte vor Jahren mit einem Omega ein ähnliches Problem gehabt.

charleshenry
28.09.2018, 14:51
Konnte was Ungewöhnliches feststellen, wenn der Stecker nicht drauf ist, ist der Leerlauf ruhiger und die Drehzahl weniger.

charleshenry
29.09.2018, 18:35
So wie aussieht ist die Dichtung des Einlasskrümmer defekt.
Da eine Gasanlage verbaut ist, ist es faktisch unmöglich die Dichtung selber zu wechseln.

charleshenry
30.10.2018, 20:46
Wir scheinen endlich die Ursache gefunden zu haben.
Die Dichtung der Ansaugbrücke scheint defekt zu sein.
Wie ich inzwischen beim Vorbesitzer in Erfahrung bringen konnte, haben die beim Wechsel der Zylinderkopfdichtung die Dichtung der Ansaugbrücke nicht neu gemacht.
So wie andere Dichtungen auch.
Das Problem ist nun, dass man erst die Gasanlage aus dem Weg räumen muss um an die Schrauben der Ansaugbrücke zu kommen.
Gibt es eine Anleitung für den Wechsel dieser Dichtung?
Die in Sintra PDF ist ja für einen Dieselmotor.

Wieseln
30.10.2018, 21:12
Hallo Charleshenry

Aus 2009 habe ich vom User Sintradirk (hatte oder hat ebenfalls einen Sintra X22XE ) eine Beschreibung gefunden, eventuell hilft sie dir ja weiter.

Also jetzt hab ich es gefunden!
In der Kaufbucht habe ich ein neues LLR für 30,-€ geschossen und eingebaut.
Leider keine Änderung!Also hab ich mal das LLR ausgebaut und am Stecker den Widerstand gemessen.Liegt bei ca 16 Ohm was voll in Ordung geht.
Bei eingeschaltener Zündung liegen bei mir ja 12 Volt am Stecker vom LLR, allerdings drehtdann bei laufenden Motor das Steuergerät die Polung der Gleichspannung am Stecker vom LLR um.Dann habe ich nur noch 2,9 Volt am Stecker.Also hab ich das LLR wieder eingebaut, Stecker abgezogen (Drehzahl geht dann ja auf1500 upm)und probehalber mal direkt 6 Volt Gleichspannung am LLR angeschlossen.Bei laufenden Motor ist Minus der hintere Kontakt und Plus der vordere zum Kühler hin.Ergebnis 1100 Upm also keine Änderung wie wenn der Stecker Original drauf ist.Also auf 12 Volt erhöht und wieder keine Änderung also 1100 Upm.Zu guter letzt hab ich das LLR ausgebaut den Stecker drauf und den Motor laufen lassen und man sieht das das LLR die kleine Klappe auch mit 3 Volt schließt.Also LLR wieder eingebaut Ansaugschlauch von der Drosselklappe runter und das kleine Loch für das LLR oberhalb der Drosselklappe mit dem Finger zugehalten.
Ergebnis: Motor dreht mit 850 Upm.Also muß der Ansaugkrümmer doch Falschluft ziehen.Also alle Schläuche kontrolliert und mal abgesteckt Löcher zugehalten ect. ohne Ergebnis.Zu guter letzt habe ich Motorreiniger bei laufenden Motor an verschiedenen Stellen gesprüht, bis plötzlich bei einer Stelle die Drehzahl auf 650 runterging.Warum geht aber die Drehzahl runter und nicht hoch???Eigentlich logisch.Anstatt der Falschluft zieht er ja den Motorreiniger in den Ansaugtrakt und die Drehzahl sinkt.Wo er aber nun die Falschluft zieht, war immer noch nicht ganz klar.Aber wenn ich mich nicht verhört hab zischt es ganz gewaltig beim gasgeben.Verdacht Ansaugkrümmerdichtung.Also Dichtung bestellt und gestern den Ansaugkrümmer ausgebaut.Das ist eine richtige Arbeit für welche die Vater und Mutter erschlagen haben.Um and die Schrauben vom Ansaug Krümmer zu kommen mussen die Ventilsteckerleiste und die Einspritzleiste von den Ventilen runter.Bei der Steckerleiste müssen die Drahtbügel, die verdeckt vom Plastik sind mit einen kleinen Schraubendreher zwischen dem Vebtildeckel und den schwarzen Plastik nach hinten zum Fahrzeuginnenraum hin gedrückt werden um die Steckleiste abzuziehen.Die Einspritzleiste ist mit 2 Schrauben auf dem Ansaugkrümmer befestigt.Zusätzlich müßt ihr die 4 Sicherungsbleche von den blauen Ventilen vorsichtig nach vorne runterziehen (Vorsichtig damit sie nicht im Nirvana des Motors verschwinden) und dann die Einspritzleiste mit starken Zug nach oben von den Einspritzventilen abgezogen werden.Zusätzlich ist der Ansaukkrümmer hinten mit Leisten und Winkeln befestigt.Ansaugschlauch und Drosselklappe müssen auch runter.Wenn man alles runter hat kann mann mit einen Kuhfuß den Krümmer ca 5 cm nach hinten drücken.Das reicht um die alte Dichtung zu entfernen und die neue vorsichtig reinzufummeln.Die alte Dichtung kam mir in meheren Stücken schon entgegen gebröselt, weil sie hart und porös war.Neue Dichtung rein und alles wieder montiert.Startversuch.Motor springt nicht an.Eigentlich logisch
kein Benzin also georgelt und georgelt,Motor springt an und dreht bei 650 Upm hört sich aber komisch an.Also aus und eine große Benzin Pfütze von 2-3 Litern unterm Auto.Sch.....!!!
Schnell mal den Gasheizer in der kalten Garage ausgemacht (nicht das es noch Puff macht)!
Steckerleiste wieder runter und ...AHA.Die Ventile waren nicht richtig in der Einspritzleiste drinnen.Beim montieren muß man die blauen Ventile wieder in die Enspritzleiste soweit reindrücken, bis der Ohring irgendwie einrastet.Ein 24 er Ring Gabelschlüssel hat sich hier als Hebel ganz gut gemacht!
Man sieht auch am Ventil so eine Kerbe in die dann das Sicherungsblech reinpasst.Ok. Allles wieder richtig montiert.Motor an und welche Wohltat alles dicht und Motor läuft mit 650 Upm aber irgendwie ruppig.Also nur 3 Zylinder.Also Einspritzsteckerleiste noch mal runter und siehe da ein Steckkontakt verbogen.Kontakt gebogen Leiste wieder drauf und...
welche Wohltat.Schnurrt wie ein Kätzchen!
Resumee:
5,5 Stunden Arbeit, eine neue Ansaugkrümmerdichtung für 3,57€ und zwei 13er Nüsse die spurlos verschwunden sind, jede Menge Hautabschürfungen an den Pfoten, ner Benzinpfütze in der Garage und alles läuft wieder prima!
Also wer sich von Euch da ran wagt braucht auf alle Fälle gute Nerven!

Gruss Wieseln