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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Odyssee



Hoschi
05.03.2018, 12:09
Hallo meine Damen und Herren ;-) ,

mein erster Beitrag hier im Forum, ich hoffe ich finde den "Vorstellungs Thread" noch irgendwo um ein paar Zeilen über mich zu schreiben.

Mein heutiger und demnach erster Eintrag bezieht sich auf ein Problem, vielleicht hat ja der ein oder andere ein paar Tipps für mich.
Und zwar habe ich im November letzten Jahres einen Meriva B gekauft, einen 1,7 CDTI, Baujahr 2012 und 96000 KM für 9000,00 € glatt. Ich versuche das ganze, mittlerweile vergleichbar mit einer Odyssee so gut wie möglich zu beschreiben damit man einen möglichst genau Einblick bekommt was bisher passierte ;-)

Fahrzeugkauf also mitte November letzten Jahres, dies mit der 12 monatigen Garantie da Kauf bei einem Händler. Das Fahrzeug habe ich am Nachmittag abgeholt, bin dann ca. 60 KM gefahren insgesamt um meinen Sohn von der Arbeit abzuholen. Auf dem Hinweg bemerkte ich das der Meriva im Drehzahlbereich zwischen 1700 und 2000 Umdrehungen kleine Ruckler hat, so etwas als würde er zu wenig Diesel bekommen. Die Ruckler sind ganz leicht, stören aber enorm da man quasi immer in dem genannten Drehzahlbereich unterwegs ist. Egal ob 50 innerorts oder 70 - 80 Km/H auf der Landstraße oder gar mit 110 auf der Autobahn, zu 90% ist man eben in diesem Bereich drin. Diese Ruckler treten nur auf wenn der Meriva warm ist, unter 90 Grad hat er dieses Problem eben nicht.

Direkt am nächsten morgen hin zum Händler, Problem geschildert, Termin gemacht, die haben sich das ganze angeschaut. Dieser Termin war der erste von bisher 10 Terminen, der jetzige bzw. 10te Termin zieht sich bereits seit drei Wochen, ich fahre also seit drei Wochen jetzt mit einem Leihwagen rum. Die Termine davor war der Wagen immer nur ein oder zwei Tage in der Werkstatt, hier hatte ich auch immer einen Leihwagen. Mittlerweile wurde so ziemlich alles geprüft und gewechselt was in Frage kommt. Lambdasonde, die vier Düsen und und und. Die Werkstatt ist Ratlos wo das Problem liegen könnte. Beim vierten Termin war der Wagen da der Händler bei dem ich gekauft hatte kein Opel Vertragshändler ist direkt bei Opel, eine ganze Woche lang, kam auch hier Unrepariert zurück, selbst die Opel Vertragswerkstatt konnte hier den Fehler nach einer Woche suchen nicht finden. Dann hat es wieder die Werkstatt versucht bei der ich gekauft hatte, dies mit Rücksprache diverser Ingenieure von Opel direkt.

Ergebnis war da das selbe, keine weiß warum und wieso. Das ganze zieht sich also seit mehr als 3 Monate, die Rennerei habe ich jedesmal, Auto abgeben, Leihwagen mitnehmen, Auto immer noch kaputt wieder abholen und mir sagen lassen wir versuchen jetzt dies und jenes, wir rufen dich an wenn du das Auto bringen kannst sobald die Teile die wir bestellen dann da sind. Und für mich nicht nachvollziehbarer Aufwand, die Sachbearbeiter der Firma über die die Garantie läuft arbeiten hier auch streng nach Vorschrift, bei den vier Düsen z.B. wurde nur eine bestellt bzw. es durfte nur eine bestellt werden. Aussage der Garantie Firma: Es sei ja nur eine vielleicht kaputt, also bezahlen wir keine vier! Heißt alleine für diese vier Düsen war der Wagen eine ganze Woche in der Werkstatt da der Mechaniker den halben Wagen zerlegt hatte um diese eine Düse zu wechseln. Neue Düse rein, alles zusammenbauen, Probefahrt, Fehler besteht immer noch, also alles wieder zerlegen, ausgebaute Düse wieder rein, die neue raus und gewechselt mit der nächsten Düse. Das ganze Spiel demnach viermal !

Das ganze wie Eingangs erwähnt seit knapp drei Monaten bzw. etwas über drei Monate. Kennt sich jemand aus in Sachen Recht ?! Was kann ich verlangen ? Kann ich Beispielsweise sagen alles klar, drei Monate rum, x Termine gehabt und ich hab die Rennerei, kauf das Auto zurück und Gut. Es kann immer mal was sein, aber bei drei Monaten und so viel Terminen ist meine Geduld nun langsam wirklich am ende, ich mag nicht mehr. Wenn der Wagen nicht in der Werkstatt steht fahre ich mit einem defekten Auto rum. Fahren kann man eigentlich nicht sagen, ich ruckle mich durch die Gegend, das passt besser. Auf die Frage was ist wenn man den Fehler nicht fände, so die Werkstatt, sagte man mir Auto wird zurück genommen. Wie gerade eben gefragt, entscheiden die das oder kann ich halt auch sagen Danke, aber ich will nicht mehr ?!

Nächstes Thema wäre der Rückkauf seitens Werkstatt. Wenn die sagen wir kaufen zurück, dann werden die Kilometer abgezogen. Gefahren bin ich insgesamt 1500 KM seit kauf. Hier sei aber noch erwähnt das ich das Auto mehrmals unrepariert abgeholt habe und mit einem defekten Wagen rum gefahren bin. Das Problem ansich habe ich wie erwähnt einen Tag nach Abholung geschildert / gemeldet, und da waren nur knapp 60 KM auf der Uhr. Muss ich wenn ich Geduld gezeigt habe und mit einem defekten Bock rum gefahren bin dann trotzdem mir die gesamt KM von 1500 abziehen lassen ? Wäre eher eine Frechheit wie ich finde. Man kauft einen Gebrauchten, freut sich drauf, fährt dann weil man den Fehler nicht findet mit einem defekten rum, die Freude natürlich mittlerweile verflogen, und soll dann dafür auch noch die KM abgezogen bekommen ?!

Die Werkstatt hat sich bis heute in den letzten drei Wochen nicht gemeldet, ich fahre also immer noch mit Leihwagen rum, also gehe ich davon aus das das Problem nach wie vor nicht behoben ist. Wie viel Geduld muss man als kleiner Mann der sich das Geld zusammen gespart hat um sich ein halbwegs brauchbares Auto zu kaufen bitte mitbringen ?! Heute mittag fahre ich vorbei und frage MAL WIEDER nach dem Sachstand. Ich tendiere dazu das wenn er wieder sagt mir müssen mit Opel nochmal telefonieren, nimmst ihn mal mit, dies ablehne. Ich hab nach dem ganzen Theater ehrlich gesagt keine Lust mehr wieder mit einem defekten Auto rum zu fahren, ihn dann in zwei Wochen wieder hinzubringen damit das Spiel dann wieder von vorne los geht. Ist das Auto nicht fertig so bleibt er stehen.

Was sagt ihr dazu ? Wie sollte ich mich am besten verhalten ? Wäre wirklich Dankbar für jeden Tipp

Tuba
05.03.2018, 20:43
Nicht lange fackeln. Nimm Dir einen Rechtsanwalt dazu. Ich rate eher ungern dazu, aber im vorliegenden Fall wäre das für mich die einzige Alternative. Allein schon, um dem Thema km-Kosten nicht unbedarft zu begegnen.

uli2003
06.03.2018, 00:04
Da kann man dir eigentlich nur eine fähige Werkstatt wünschen.

Rechtlich dürfte das einfach sein - 3 Nachbesserungsversuche und dann Recht
Minderung, Wandlung oder Umtausch.
Ja, eine Nutzungsentschädigung gibt es, die wird der Hündler ggf auch geltend machen.
Das wird aber eher marginal sein, und ein RA kann da sicher gut verhandeln.

Bevor du diesen aber beauftragst, solltest du dir überlegen was du möchtest.
In der Regel musst du die Kosten für den RA vorstrecken. Und wenn es dann eine
außergerichtliche Einigung gibt oder einen Vergleich, bekommst du die Kosten nicht
oder nur teilweise erstattet.
Für dein Wandlungsrecht benötigst du nicht zwingend einen RA:
Sag es dem Händler einfach, und droh notfalls mit dem Rechtsweg.

Torxikologe
06.03.2018, 14:11
Wandlung verlangen, das Recht hast du. Die gefahrenen Kilometer wären mir dabei egal. Und beim nächsten Auto eine ausgiebige Probefahrt machen. Vielleicht auch einen Benziner in Erwägung ziehen, ist ja zurzeit auch ein Thema für diejenigen, die mit einem Euro 5 Diesel-Fahrzeug in Zukunft in die Innenstädte müssen.

AstraF1.6_16V
06.03.2018, 21:05
Muss ich wenn ich Geduld gezeigt habe und mit einem defekten Bock rum gefahren bin dann trotzdem mir die gesamt KM von 1500 abziehen lassen ?


Ja, musst du. Aber das ist in deinem Fall ein solch geringer Wert, dass du dir hier keine großen Gedanken drüber machen musst. Hab das mal eben ausgerechnet, die dürfen dir ca. 130€ Nutzungsentschädigung vom Kaufpreis abziehen.
Gerechnet wird wie folgt: (Kaufpreis x gefahre Kilometer) geteilt durch (die erwartete Gesamtlaufleistung (grob 200.000km) abzüglich der bereits zurückgelegten Kilometer 96.000 = 104.000)
Eventuell wird es auch über die 0,67% Regelung gerechnet, hier bei werden 0,67% des Kaufpreises pro 1.000km Fahrleistung berechnet, was in deinem Fall ca. 91€ wären.
In beiden Fällen ist das aber eher vernachlässigbar. Soviel ich weiß, kannst du auch die Wegekosten zur Werkstatt bei einer Garantiereparatur geltend machen, aber dein RA wird dir das genau sagen können.
Die Chancen für eine Rückabwicklung des Kaufvertrags würde ich in deinem Fall als sehr gut einschätzen und wäre wohl auch das Beste, was du machen kannst.

Hoschi
19.03.2018, 19:31
Hallo zusammen,

tut mir Leid das das Feedback erst jetzt kommt, lag mit Grippe flach, das ganze fast zwei Wochen lang, Sorry.

Thema ist vom Tisch, selbst der Ingenieur von Opel musste die Segel streichen ;.-). Meriva wurde zum Ankaufpreis zurück genommen, Abzug KM gab es auch keinen. In Sachen Leihwagen den ich sehr strapaziert hatte was die gefahrenen Kilometer anging zeigte man sich aufgrund des ganzen Ärgers auch sehr Human, musste da ebenfalls nichts für bezahlen.

Unterm Strich habe ich also nur die Zulassungskosten in den Sand gesetzt, kann ich verkraften, bin also mit einem blauen Auge davon gekommen. Hab das Geld direkt bei einem anderen Händler investiert, habe eine Nummer kleiner gekauft, einen Adam ;-) , bleibe dem Forum somit auch dann erhalten ! Bleibt zu hoffen das ich mit dem kleinen mehr Glück habe jetzt

Danke für eure Hilfe :smiley-zunge: