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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endrohrmessung ab 2018 für alle Fahrzeuge Pflicht?



tim_986
26.11.2017, 22:06
Hallo zusammen,

ich habe gerade einen Bericht gesehen, wo es heißt das ab 2018 an allen Fahrzeugen (Benzin wie Diesel und auch nach BJ 2006) eine Endrohrmessung Pflicht wird!
Stimmt das?
Ich als EURO 4 Diesel Besitzer mache mich da ein bisschen Sorgen, das der Motor einmal nicht die AU überlebt!

Wenn einer was weiß, Bitte melden! - Betrifft ja quasi alle User dieses Forums!

Danke vorab!

Astraracer87
26.11.2017, 22:23
Hallo,
Ja stimmt. Und wo ist das Problem? Wenn der Readiness Code bisher nicht ok war musste auch eine Endrohrmessung gemacht werden auch bei einem Fahrzeug ab 2006.
Jetzt ist das halt bei jedem Auto der Fall.

Tuba
27.11.2017, 00:39
Ja, die Endrohrmessung entfällt demnächst.

Wenn es den TE beruhigt: Die Dieselmessung, die er befürchtet, findet so seit dem 1.12.1999 statt. In meinem beruflichen Umfeld habe ich in der Zeit sicher eine fünfstellige Zahl an AU selbst durchgeführt oder miterlebt - Motorschäden gab es dabei genau 2. Einer erlitt einen Zahnriemenriss (war aber auch weit über der Wechselfrist, von daher: selbst schuld), der andere hatte zu viel Öl drin, das dann bei Abregeldrehzahl angesaugt und verbrannt wurde. Das geht solange, bis kein Öl mehr kommt (wenn man nicht weiß, wie man den Motor ausbekommt. Der Monteur wusste es nicht ...).

Von daher - keine Panik. Ein gesunder Motor kann das locker ab.

tim_986
27.11.2017, 00:43
Die letzten 3 Male waren aber alle Codes gesetzt und dementsprechend war der Motor auch noch nie auf Höchstdrehzahl! Daher habe ich ein bisschen Angst, dass ein Motorschaden durch diese unverhältnismäßiger Belastung entsteht - Wer zieht auch seinen Diesel ständig auf über 5000 Umdrehungen! Beim Benzinmotor ist diese Prüfung noch halbwegs nachvollziehbar, weil damit 3000 Umdrehungen bearbeitet wird und der Drehzahlbereich im Normalfall bei über 6000 Umdrehungen liegt. Zumal selbst TÜV und Dekra sagen dass es immer zu Motorschäden durch die Trübungsprobe kommt und die über 30 Jahre alte Messmethode schon lange nicht mehr zeitgemäß ist, weil man nur Ruß und nicht die anderen Bestandteile des Abgas messen kann!

Da muss ich mal schauen ob man die Drehzahl elektronisch begrenzen kann oder ich muss ihn doch verkaufen - bevor der Zahnriemen überspringt oder reißt.

AstraF1.6_16V
27.11.2017, 00:43
Ja stimmt. Und wo ist das Problem?

Er meint wohl weil bei der Diesel-AU mehrfach bis zur Abregelgrenze hochgedreht wird. Also wenn ein Motor dabei hoch geht hatte er definitiv vorher schon einen Defekt, denn normalerweise steckt der das weg.
Was du tun kannst und auch tun solltest: Fahr ihn vorher schön warm. So mache ich das beim 89er Mercedes T1 auch immer, bisher hat er das klaglos weggesteckt wobei die Prüfer dort wo ich immer hinfahre schon drauf achten dass sie das alte Fahrzeug nicht unnötig strapazieren;)

tim_986
27.11.2017, 01:03
Ich weiß ja nicht ob es möglich ist den Motor nicht unnötig zu strapazieren ich habe selbst mal 3 Jahre einen der in Deutschland vertretenen TÜV‘s als Kunde gehabt und dort mitbekommen dass die nur den OBD Stecker eingesteckt wird (wenn vorhanden) und dann wurde selbst der 20 Jahre alte Ducato Motor über 5 mal „frei beschleunigt“! Als ich dann mal einen Prüfer gefragt habe hieß es nur, es gebe an keine andere Möglichkeit, man müsse das machen was der Computer vor gibt sonst fällt das Fahrzeug durch.

AstraF1.6_16V
27.11.2017, 01:23
Normalerweise wird 3-4 mal bis zur Abregelgrenze hochgedreht und dieser Zustand jeweils ca. 8 Sekunden gehalten (wenn ich das korrekt in Erinnerung habe). Und ja, der Tester gibt den Prüfablauf vor.
Wie gesagt, vorher schön warmfahren und frischer Ölwechsel, so mache ich es immer beim Mercedes. Die Motoren halten das aus, mach dir keine Sorgen. Motoren müssen Vollgasfest sein über lange Distanzen und das sind sie auch.
Bei der AU werden die ja nur für wenige Sekunden belastet.

Was glaubst du denn wie die Werkstätten die AU machen im Zuge der Inspektion o.ä.? Der Tester verlangt nämlich eine gewisse Mindest-Motortemperatur bevor die AU begonnen werden kann. Steht das Fahrzeug zuvor über Nacht in der Werkstatt wird das Auto vor den Tester gestellt und der kalte Motor mit dauervollgas hochgejubelt bis er die Temperatur erreicht hat da es ja schnell gehen muss. Hab das so schon mehrfach erlebt - DAS ist wirklich schädlich;)

tim_986
27.11.2017, 01:53
Ich muss mal schauen wie ich 2019 vorgesehe, entweder kann ich die Nenndrehzahl runtersetzen weil mehr als 4000 Umdrehungen habe noch nie benötigt zum beschleunigen und die Höchstgeschwindigkeit ist im 6. Gang bei 3500 Umdrehungen erreicht, ich will halt nur sehr ungerne das Risiko eines Motorschadens eingehen! Andere Hersteller verbauen ja schließlich auch Standdrehzahlbegrenzungen, die sich laut DEKRA nicht alle umgehen lassen! Der letzte Ausweg wäre dann nur verkaufen - mit intaktem Motor.

Tuba
27.11.2017, 02:11
Frei nach dem Werbespruch "DANN FAHR DOCH ZU DEKRA!" ;)

Du machst Dir völlig unnötig ins Hemd. Falls Du mich nicht kennst - ich bin einer dieser TÜV/Dekra/GTÜ-Motorenmörder. Wie hier schon mehrfach gesagt - fahr den Motor gut warm (dann müssen wir das nicht tun, das ist für uns unnütze weil unbezahlte Zeit). Ich frage eine Datenbank nach der erforderlichen Drehzahl - wenn Du wie auch immer diese max-Drehzahl begrenzt, hast Du schon ein Problem mit mir, weil die Abregeldrehzahl, die vorgegeben ist, nicht erreicht wird. Lass also den unnötigen Quatsch, ins Motormanagement eingreifen zu wollen.

Ein Zanhriemen springt nicht einfach so über. Das tut er, wenn er geschädigt oder überaltert ist. Überbeanspruchen kann man den nicht. Wenn Du also den ZR in den vorgeschriebenen Intervallen gewechselt hast, kann Deinem Motor nichts passieren. Und glaub mir - der Kollege vom Nachbarn, der einen kennt, der schon mal gehört hat, dass ein Motor hochgegangen sein soll - das ist der gleiche, der mal einen getroffen hat, dessen Kegelbruder einen Schwager hat, der mal in einer Yucca-Palme eine Vogelspinne gefunden hat ;)

tim_986
27.11.2017, 02:21
@ Tuba: Aber wie machst du es bei Dieseln mit Standdrehzahlbegrenzung oder z. B. ein BMW 740d mit Automatikgetriebe?
Ich sehe auch gerade am Kennzeichen dass ich wohl in der TÜV Station auch schon mal beruflich gewesen bin und da sagte mir dein „Kollege“ (schätzungsweise Mitte 30) dass er auch schon 5 Diesel auf dem Gewissen hat und er würde heute sofern der Motor nicht normal klingt die AU ablehnen.

Tuba
27.11.2017, 02:32
Zu den allermeisten Motoren gibt es einen Workaround, wie man die Drehzahlbegrenzung ausschaltet (wohlgemerkt: mit Zustimmung des Fahrzeugherstellers!), das geht von ESP abschalten über 3x Bremse drücken und so weiter. Wie das bei dem einen oder anderen speziell geht, schlage ich im Bedarfsfall nach.

Übrigens: Gut, dass ich nicht beim TÜV arbeite ;)

Astraracer87
27.11.2017, 07:10
@Astra F das hast du falsch in Erinnerung es wird für 3 Sekunden die Abriegeldrehzahl gehalten.

Und ich hab auch in meinem Werkstattleben schon über 8000 AUs gemacht. Nicht ein Motor der dabei verreckt ist. Das einzige wo mir mal passiert ist, da ist die Zündspule eines Benziner gestorben bei der AU. Fahrzeuge mit überfälligen Zahnriehmen haben wir zur AU abgelehnt. Und Ölstand wurde auch immer geprüft zumindest an den Fahrzeugen wo ich dran war.
Also ich kann deine Panik definitiv nicht nachvollziehen. Dein Motor kann das drehen auch wenn du das nicht glaubst. Das die Methode vom Ablauf her überholt ist, ist nicht Richtig. Einzig wie die Trübung gemessen wird ist überholt. Es gäbe ja auch schon was Neueres aber da weiß man nicht wie man das Eichen soll.

MarcusOCT
27.11.2017, 08:57
Hi,

Wer zieht auch seinen Diesel ständig auf über 5000 Umdrehungen!
jeder der nicht möchte, das irgendwann mal sein DPF die Grätsche macht.
Schädlicher als hohe Drehzahl ist das Untertourige fahren und beschleunigen in niedrigen Gängen.

Mein A20DTH hat genau vor 2 Jahren zur AU samt UMA die Endrohrmessung bekommen. Und zwar nur, weil ich vorher die FC ausgelesen haben und der Readynesscode nicht gesetzt war.
Ist aber auch dort ohne irgendwelche Probleme durch.
Letzten Monat ist er so durch.

achim3/5
27.11.2017, 10:22
Hallo

Der A20DTH ist aber doch schon Euro5, oder?
Wo soll das Problem sein, also bei Euro4. Hast du Angst dass du nen neuen DPF brauchst?

Oder was geht es hier jetzt genau?

Gruß Achim

PS am meisten sorgen macht mir eigentlich dass bei laufenden Motor der OBD-Stecker an und abgesteckt wird.
Wenn da mal das Steuergerät kaputt geht, ist sicher auch nicht der HU Prüfer schuld?

tim_986
27.11.2017, 10:32
@ MarcusOCT: Das ist ja so nicht ganz richtig ab nächstes Jahr ist es ja vorbei, das nur erst mal die Readiness Codes gelesen werden - wenn alle gesetzt sind ist die AU bestanden.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass du dein Fahrzeug bei der Regeneration kontinuierlich im oberen Drehzahlbereich hältst - ich versuche während der Regeneration eine Drehzahl zwischen 2000 - 3000 Umdrehungen zu halten!
Ich finde es einfach nur traurig dass wir mittlerweile bis zum Mond und Mars fliegen können, aber immer noch durch Vollgas Stöße eine Trübung messen wollen, die ab Euro 4 quasi nicht mehr vorhanden ist! Dafür werden aber die Stickoxide welche ja Moment ein großes Thema sind völlig außer acht gelassen!

H.T.
27.11.2017, 12:16
Dafür werden aber die Stickoxide welche ja Moment ein großes Thema sind völlig außer acht gelassen!

Weil damit kein Geld verdient werden kann. Lieber wird das CO 2 Thema hochgeschwurbelt.

Torxikologe
27.11.2017, 17:54
Nicht ins Hemd machen. Alle Prüfstellen für HU haben eine haftpflichtversicherung. Allerdings zahlt die auch nur, wenn der Prüfer eine Fehler gemacht hat. Wenn du also bei der Wartung gespart hast, dann hast auch du den schwarzen Peter.
Auch ich führe seit Beginn Abgasuntersuchungen an Kraftfahrzeugen durch. Mir ist nichr ein Motorschaden bekannt, außer denen vom hören sagen und das sind verschwindend wenige.

torrannagga
27.11.2017, 18:48
Hallo,

Werden bei der Messung auch wieder mehrere Gasstöße gemacht oder ist die Prüfung eigentlich bestanden, wenn er auf Anhieb eine gute Trübung in der Messung hat?
Das dürfte dann ja bei den meisten DPF-Dieseln beim ersten Mal zu schaffen sein.

Grüße

Multec01
27.11.2017, 20:19
Hallo,
seid froh dass es nur diese Messung ist und keine im reellen Fahrbetrieb. Dann würden nämlich ein Grossteil der Diesel die AU nicht bestehen.
Gruss Torsten

achim3/5
27.11.2017, 20:45
Hallo

Das weiß man doch schon seid über 10 Jahren dass kaum ein Diesel mit über 100tkm die Abgasvorschriften einhält.
Aber interessiert hat das bisher niemand.

Aber zurück zur Messung? Gasstöße? Hab ich was verpasst?
Vollgas bis zur Abregeldrehzahl und das Ganze 3x.
Oder hat sich da was geändert?

Gruß Achim

BlackGhost
27.11.2017, 21:02
Im Leerlauf auf Abregeldrehzahl hoch drehen ist außerdem für den Motor eine deutlich geringere Belastung als wenn man Volllast bei Vollbeladung oder mit Anhänger oder am Berg mal richtig reinlatscht.
Dann spielt im Motor die Musik, die Steuergeräte erkennen die verschiedenen Lastzustände .. im Leerlauf wird daher auch selten der volle Ladedruck gefahren. Das führt die Messung dann auch etwas ad absurdum .. reale Messung kann man nur im Fahrbetrieb oder auf einem Prüfstand bekommen. Aber da geht es ja schon seit einer Weile drum.
Wenn der Motor hoch geht, dann eher unter schweren Alltagsbedingungen als bei der AU ;)

ps: alle E-Fahrzeug Fahrer lachen sich bestimmt gerade dabei völlig kaputt :D

Tuba
27.11.2017, 23:56
Werden bei der Messung auch wieder mehrere Gasstöße gemacht oder ist die Prüfung eigentlich bestanden, wenn er auf Anhieb eine gute Trübung in der Messung hat?Aktuell ist das genau so. Ob das so bleibt, weiß ich nicht.

Heinzel
28.11.2017, 00:14
Hallo Tim,

ich les das hier grad einigermaßen amüsiert mit. Auch ich kann Dich beruhigen. Ein vernünftig gewarteter Motor, der warm gefahren ist und keine Vorschäden gleich welcher Art hat, hält das locker flockig aus. Ich scheue mich auch nicht meinen fast 39 Jahre alten 1200er ohv mal so richtig auf den Kopf zu hauen. Und der hat keine irgendwie geartete Begrenzung. Mein alter Chef hat immer gesagt: ein Guter hält es aus und um einen schlechten ist es nicht schade :D

Alles was zwischen Leerlaufdrehzahl und zulässiger Höchstdrehzahl passiert muss er aushalten. Punkt.

Gruß Heinzel

AstraF1.6_16V
28.11.2017, 07:35
@Astra F das hast du falsch in Erinnerung es wird für 3 Sekunden die Abriegeldrehzahl gehalten.


Stimmt, wenige Sekunden Abregeldrehzahl und der Rest war ja in Leerlaufdrehzahl;)

MarcusOCT
28.11.2017, 11:10
Hi Tim,
also wenn meiner regeneriert dann wird der über 3000 im kleinen Gang gefahren.
Auch sonst bekommt er Drehzahl und wird selten niedertourig beschleunigt.

Torxikologe
28.11.2017, 11:34
Das Ganze 5 mal, denn erst wird die Abregeldrehzahl gemessen und danach die Trübung. Bei meinem BOSCH Abgasmessgerät wird die erste Messung nicht in den Nachweis übernommen, sondern erst die folgenden drei, also die dritte, vierte und die fünfte.

Wenn dein Motor das nicht ab kann, taugt er von vorne herein nichts.

KL48
28.11.2017, 16:57
Wie wird denn eigentlich ein Doppelrohrauspuff gemessen ? Wird da für jedes Rohr eine Sonde gesteckt ?

Gruß

Torxikologe
28.11.2017, 17:23
Wenn das Fahrzeug zwei Zylinderbänke hat und getrennt geregelte Anlagen, dann wird zwei mal gemessen. Wenn das Abgas nur auf zwei Rohre verteilt wird, reicht es aus, an einem Endrohr zu messen.

KL48
28.11.2017, 21:19
Aha, danke !

lollie
25.01.2018, 11:19
Hallo,
jetzt ist es Amtlich ab 01.01.2018, die Endrohrmessung für alle Diesel und Benziner ab BJ.2006
Die Frage wäre ja auch ist die Prüfung , so wie früher die alte ASU-Untersuchung??
zum Beispiel, Diesel bis Abriegedrehzahl 3X bei Vollgas??
wenn ja, na dann sind Motorschäden schon vorprogrammiert, wenn keine Betriebstempartur besteht.:eusa_think::(

Torxikologe
25.01.2018, 13:30
Ja, das Prozedere ist das Gleiche, wie bei der AU für die Diesel bis 2006, also auch die OBD-Diesel-Fahrzeuge bis dahin. Weshalb jetzt Motorschäden auftauchen sollten ist mir unklar. Die Diesel bis 2006 sind in dieser Hinsicht ja auch nicht auffällig und das Gerät, bzw. die Vorschrift lässt ja erst gar keine Messung zu, bevor die erforderliche Motortemperatur erreicht ist.

BlackGhost
25.01.2018, 17:30
Diese Gerüchte wegen Motorschäden durch Abgasuntersuchungen halten sich wahrlich hartnäckig.
Wenn der Motor hoch geht, dann bestand zu 100% ein Vorschaden.
Manche Prüfer machen mittlerweile z.B. gar keine AU mehr wenn der Zahnriemen-Wechselintervall schon überschritten oder unklar ist.
Betriebstemperatur muss anliegen, da sonst die Messung erst gar nicht durchgeführt werden kann (wie Torxikologe schon schrieb).
Jeder halbwegs vernüftige Prüfer bzw. Werkstatt lässt die Fahrzeuge daher warm laufen, mit kalten Kats braucht man gar nicht erst anfangen.
Und wenn man selbst zum TÜV Termin fährt, dann fährt man den Wagen vorher schön warm.

KL48
25.01.2018, 18:02
Hallo !

:gruebel: Das Thema kam mir doch bekannt vor.

Endrohrmessung ab 2018 für alle Fahrzeuge Pflicht? (https://www.opel-problemforum.de/opel-allgemein/endrohrmessung-ab-2018-fuer-alle-fahrzeuge-pflicht-606.html) ---anklicken

Gruß

Tuba
26.01.2018, 23:30
Übrigens ist schon nach dem 1. Vollgasstoß Schluss, wenn dabei alles im grünen Bereich ist. Davon ab stammen die Befürchtungen des TE aus der Blödzeitung, wahlweise von einem beliebigen Stammtisch.

Torxikologe
27.01.2018, 09:47
Und die Panikmache führte sogar soweit, dass der Staat, welcher die AU vorschreibt, den Ausführenden eine Haftpflichtversicherung aufzwingt, die für etwaige Schäden, die durch das Prüfverfahren befürchtet wurden, vom Saat auf die Versicherung abgewälzt wird. Schade nur, dass der Staat die Versicherungskosten nicht übernimmt, sondern die Werkstatt und somit indirekt der Fahrzeughalter, bzw. Besitzer zu tragen hat.

Astraracer87
27.01.2018, 10:25
Wenn ein Fahrzeug keinen Lastfreien Vollgas Stoß aushält hat die Kiste meiner Meinung nach nix auf der Straße verloren. Und wer ohne Öl Stand und ohne Zahnriemenintervall zu prüfen ne AU anfängt hat es nicht anders verdient als das ihm die Kiste bei der AU um die Ohren Fliegt. Aber das passiert selbst da in den seltensten Fällen. Ich bin mal gespannt wenn die Partikelzähler in die AU Geräte Einzug halten ob dann immer noch das AGR zu bleibt. Weil damit lässt sich auch der Ruß vermindern. Aber auch auf die schärferen Grenzwerte ab nächstem Jahr bin ich gespannt. Weil bisher war es ja Witzlos an einem Fahrzeug mit DPF eine Trübung von 0,5 zB zu messen. Da ist die Werkstattluft ja bald schlechter.

Torxikologe
27.01.2018, 11:45
Die Partikelzäler kommen 2019 zum Einsatz. Ist längst beschlossene Sache.
Den Zahnriemenwechselintervall zu beachten ist Sache des Fahrzeughalters und selbst der könnte es nicht wissen, wenn er das Fahrzeug ohne Serviceheft von einem windigen Fähnchenhändler gekauft hat und der ihm per "isch schwöre" den Wechsel bestätigt hat.

Bei mir ist mal während einer AU ein Kühlerschlauchstutzen abgeplatzt. Wer hat nun da Schuld?

BlackGhost
27.01.2018, 15:10
Solche Schäden trägt in der Regel die Haftpflicht der Werkstatt.

Trotzdem darf bei einer AU gar nichts am Fahrzeug passieren, denn das wird dann auch nur in den normalen Parametern betrieben die vom Fahrzeughersteller hinterlegt wurden.
Da werden ja keine Regeln um Steuergerät umgangen um höhere Ladedrücke zu fahren oder so, alles was bei der AU gemacht wird kann man auch selbst im Alltag mit dem Fahrzeug machen.

Manche Hersteller haben insbesondere bei älteren Fahrzeugen eine max. Drehzahl für die AU vorgegeben, weil z.B. kein Drehzahlbegrenzer verbaut ist oder z.B. ein Automatikgetriebe Schaden nehmen könnte wenn im Leerlauf ohne Last hochgedreht wird.
Das sind aber spezielle Fälle und die Infos stehen dem Prüfer über die Datenbank auch zur Verfügung.

Torxikologe
27.01.2018, 16:35
Keine Regel ohne Ausnahme.

lollie
27.01.2018, 21:50
Hallo zusammen
den Beitrag hatte ich schon vor ein paar Tagen im TÜV-Forum als Thema ins Forum gestellt.
jetzt ist der Beitrag weg.
wer hat die Befugnis dies zu löschen, und dann wieder unter einem anderen Namen wieder ins Forum zu stellen, was soll das??
nur das einer mehr Beiträge ins Forum bringt, als andere??
das geht gar nicht.

Heinzel
27.01.2018, 22:08
Da kommt mir was in den Sinn: Tuba, hilf mir mal, Du bist ja noch was älter als ich :forenopa:
Ich erinnere mich daran, dass vor vielen Jahren, ich meine Ende der 90er, kann mich aber auch täuschen eine Mordsdiskussion losging, als die ganzen Diesels zur "Trübungsmessung" oder wie auch immer das dann hieß sollten. Da hatten alle Angst, dass ihr teillastgepflegter 200 D (wie auch immer das bei diesem Auto geht) die Grätsche macht, wenn man ihn im Rahmen der Trübungsmessung bis zur Abregeldrehzahl zieht. Ich hab das in den 2000ern mit meinem Zafi 2,2 DTI dann auch noch mitgemacht. 4990 U/min hat er abgestellt :D und er hat das ausgehalten. ;-)

Passiert ist großflächig: richtig, gar nichts, keine toten 220 D Aggregate, keine geplatzten TDIs in den TÜV-Stationen. Also keine Panik, die wenigen, die das nicht aushalten, haben es nicht anders verdient. Oder: Frei nach Cheech und Chong: Noch mehr Rauch um überhaupt nichts...

Gruß Heinzel

AstraF1.6_16V
27.01.2018, 22:27
Das muss unser MB T1 308D auch alle zwei Jahre mitmachen, schon immer. Und obwohl der erst 108Tkm runter hat und schon 29 Jahre alt, macht ihm das nix aus. Ich mache immer vor der HU einen Ölwechsel mit Filter und fahre den Transporter dann auch noch gut 15-20 km warm und der Rest läuft dann unter dem Motto "wenn er das nicht aushält, hätte er kein Auto bzw. Transporter werden dürfen"

KL48
27.01.2018, 22:45
Hallo !


wer hat die Befugnis dies zu löschen, und dann wieder unter einem anderen Namen wieder ins Forum zu stellen

Das kann nur ein Administrator oder Moderator entscheiden und die betreffende Funktion ist über den Sternen vermerkt. :smile:
Themen mit der gleichen Problematik werden gelegentlich zusammengeführt.

Vielleicht meldet sich der Täter noch ?

Gruß

*Vielleicht kann dann mein Beitrag #33 gelöscht werden, da er jetzt überflüssig ist !

Dennis
28.01.2018, 07:37
Das dürfte eher mit dem Crash der Forensoftware zusammenhängen, bei dem alle alten Beiträge verlorengegangen sind. Siehe Alles auf 0 (https://www.opel-problemforum.de/board-news/alles-auf-0-a-3.html)

Gruß Dennis

Torxikologe
28.01.2018, 10:41
Wenn du mehr zum Thema wissen willst, kannst du das in einschlägigen Gesetzestexten nachlesen, z.B. nach "Gesetze im Internet" googeln, oder AU Leitfaden 5 eingeben.

Tuba
28.01.2018, 14:19
jetzt ist der Beitrag weg.

Hier hat einer der Moderatoren aus zwei gleichen/thematisch ähnlichen Threads einen gemacht (zusammengeführt). Also alles in Ordnung. Für Deine Angriffe bzgl. Beitragszähler empfehle ich Dir eine Entschuldigung, so ein Gepöbel ist hier sehr ungern gesehen.

MarcusOCT
28.01.2018, 23:43
Hallo !

:gruebel: Das Thema kam mir doch bekannt vor.

Endrohrmessung ab 2018 für alle Fahrzeuge Pflicht? (https://www.opel-problemforum.de/opel-allgemein/endrohrmessung-ab-2018-fuer-alle-fahrzeuge-pflicht-606.html) ---anklicken

Gruß

Und genau aus diesem Grunde ist es jetzt 1 Thema :)

lollie
29.01.2018, 22:34
Und genau aus diesem Grunde ist es jetzt 1 Thema :)
Hallo , Marcus
Danke das es einer bemerkt hat.
Das ich das Thema schon angesprochen habe.
Für was soll ich mich entschuldigen, wenn jemand ein Thema zusammen führt, sollte mir jemand Bescheid sagen. Außerdem war das keine Pöbeleie, nur eine Feststellung.

Dr. nons. Kaba
29.01.2018, 23:12
und dann wieder unter einem anderen Namen wieder ins Forum zu stellen, was soll das??
nur das einer mehr Beiträge ins Forum bringt, als andere??Wie nennst Du das?

MarcusOCT
30.01.2018, 17:56
Hi,
Werter Doktor, das nennt man Nonsens, da niemand mehr Beiträge bekommen hat geschweige denn das Thema unter einem andere Namen wieder eingestellt wurde.

Aber gibt halt immer welche die meinen erstmal rumpöbeln zu müssen :D :D

Torxikologe
01.02.2018, 11:00
Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, die Abgassonderuntersuchung (ASU) - (01.04.1985 - 30.11.1993) galt für Dieselmotoren überhaupt nicht, sondern war nur für Ottomotoren vorgeschrieben.
Per 01.12.1993 wurde aus der ASU die AU (Abgasuntersuchung). Mit ihr wurden erstmals auch die Abgase der Dieselmotoren geprüft. Die Abläufe der Prüfungen sind in den jeweiligen Leitfäden beschrieben.

Infos dazu, wie bereits geschrieben, findet man zur Genüge im Internet, beispielsweise Wikipedia und Gesetze im Internet.

H.T.
01.02.2018, 15:00
So geht's auch. Weniger ist manchmal doch etwas mehr.

Hofer bleibt dabei: Abgasmessung wird abgeschafft > Auto | krone.at (http://www.krone.at/1628223)

Felix Austria

Hoffe der Link funktioniert.

Torxikologe
01.02.2018, 16:22
Schaun wir mal, ob das dann so kommt. Die AU ist doch EU-Einheitlich gefasst. Kann denn da Österreich eine Ausnahme machen?

H.T.
01.02.2018, 16:59
Wo ein Wille, da auch ein Gebüsch. ;)

Und sind wir doch mal ehrlich, um was geht's den überhaupt? $$$

uli2003
01.02.2018, 18:32
Und sind wir doch mal ehrlich, um was geht's den überhaupt? $$$

Wer soll denn daran verdienen?

Ich finde die Abgasmessung richtig, solange es keine Endrohrmessung bei Neuwagen unter reellen Bedingungen gibt. Es kann doch nicht sein, dass die Hersteller mit im Boot sind bei der Aushandlung von Grenzwerten, dann aber Motoren mit 200 kW in die Fahrzeuge pflanzen und durch Software alles beschönigen.
Wenn alles safe ist, reicht auch die Kontrolle durch die Elektronik (wieder).

H.T.
01.02.2018, 18:53
...durch Software alles beschönigen.

Soweit richtig. Nur kann der Endverbraucher nichts dafür. Es war schon immer Mode, für die eigenen Fehler (die Hersteller und nicht nur die) andere dafür bezahlen zu lassen.
Indirekt verdient durch Steuer auch wieder der Fiskus. Und die UMA wird teurer werden, obwohl die Fahrzeuge bis einschließlich 2006 schon nach dieser nun Neuen Methode gemessen werden.
Es hat sich ja nur die Modalität geringfügig geändert.

Torxikologe
01.02.2018, 18:57
Im Prinzip sind die Abgasmessgerätehersteller so ziemlich die Einzigen, die sich die Hände reiben, denn die hatten schon vor Jahren Angst, dass die Abgasmessung bei der AU einmal ganz entfällt.

BlackGhost
02.02.2018, 13:00
Nicht nur die Hersteller haben am Steuergerät manipuliert, auch viele waren beim Tuner ihres Vertrauens oder bauen sich kleine Simulator-Boxen rein um die Abgaswerte in die eine oder andere Richtung zu manipulieren.
AGR-OFF ist da wohl das bekannteste, dicht gefolgt von NO-DPF Geschichten. Die Jungs aus dem Ostblock sind da sehr einfallsreich, bei LKWs sind die no-Adblue Boxen sehr begehrt.

Bei einem reinen Auslesen des Fehlerspeichers wird man diesen Manipulationen in der Regel nicht auf die Spur kommen.
Das geht dann nur über eine Real-Messung hinten am Auspuff. Daher ist das nicht nur Geldschneiderei, sondern eben auch der Tatsache der aufgedeckten Manipulationen zu zuschieben.

Solange die Hersteller nicht bei der Software ihre Karten offen auf den Tisch legen, haben die Prüfer auch keine Chance hier einen Abgleich vorzunehmen um eine Manipulation in der Software zu erkennen.
Das könnte man eigentlich auch leicht wie bei jedem anderen Programm oder Datei über einen Checksummen Abgleich durchführen.

achim3/5
03.02.2018, 01:13
Hallo

Viele haben z.B. beim Z19DTH das AGR Software wie auch Hardware mäßig verschließen lassen.
Das war für den ganzen Motor- und Ansaug- und Abgasstrang positiv.

Bei der AU war ja auch alles Top. Es wird ja nur der Trübungswert gemessen.

Gruß Achim

PS unsere Freunde die VW Fahrer brauchten dass ja ab den EURO4 Dieseln nicht mehr machen. Da war das schon ab Werk Softwaremäßig relativ verschlossen.

AstraF1.6_16V
03.02.2018, 02:58
Es kann doch nicht sein, dass die Hersteller mit im Boot sind bei der Aushandlung von Grenzwerten, dann aber Motoren mit 200 kW in die Fahrzeuge pflanzen und durch Software alles beschönigen.

Und was genau stört dich an den 200KW Motoren? Und Softwaremanipulationen hat ja bis Dato nur VAG betrieben;)

achim3/5
03.02.2018, 04:19
Hallo

Aber die andere Frage ist ja, was sind die Grenzwerte?

Mittelviel Ruß mittelviel NOx?

Gruß Achim

Sepp
03.02.2018, 11:53
Und wie so oft gilt auch hier wieder einmal: Österreich ist anders! Gerade lese ich in der Zeitung, dass bei uns genau der umgekehrte Weg gegangen wird: weg von der bisherigen Endrohrmessung und hin zur OBD-Auswertung. Zitat aus den OÖN (Oberösterreichische Nachrichten). Interessant scheint mir auch der letzte Absatz:


Diese Umstellung stinkt Kritikern

Das Infrastrukturministerium ändert das §57a-Prüfverfahren und stößt damit auf Widerstand – Weg von der Endrohrmessung hin zur OBD-Analyse.

Klar ist, dass kein Verfahren optimal ist. Doch welche Methode unterm Strich besser ist, darüber scheiden sich die Geister. Das Infrastrukturministerium unter Norbert Hofer (FPÖ) änderte jedenfalls das Verfahren für die §57a-Überprüfung ("Pickerl"). Und zwar bei der Ermittlung der Schadstoffemissionen.
Feinstaub wird gemessen

Bisher wurde ein Sensor in den Auspuff gesteckt ("Endrohrmessung") und dort die Trübung der Auspuffgase ermittelt. Damit kann die Intensität des Feinstaubausstoßes eruiert werden. Mehr nicht.
Abgasrelevante Daten

Das Ministerium stellt mit Unterstützung des ÖAMTC und des ARBÖ per Februar auf das OBD-Verfahren um (OBD = On-Board-Diagnose). Dabei wird der Bordcomputer ausgelesen, in dem sämtliche abgasrelevanten Daten gespeichert sind.

Generell diene die Abgasmessung bei der Pickerl-Überprüfung lediglich dem Zweck, technische Mängel infolge von Verschleiß oder mangelnder Wartung zu erkennen. Dafür sei das OBD-Verfahren bei Fahrzeugen mit Partikelfilter (Abgasklassen Euro 4, 5 und 6) wesentlich aussagekräftiger.

Nicht nur Greenpeace und der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kritisieren den Wechsel, auch Professor Ernst Pucher von der TU Wien zerpflückt die Entscheidung. Denn die Endrohrmessung erfolge unabhängig von Motordaten. Da werde die reale Trübung der Abgasluft gemessen. Werden hingegen nur die OBD-Daten ausgelesen, werde beispielsweise Schummelsoftware nicht erkannt. Konkret bliebe Chip-Tuning, das zwar die Leistung steigert, aber keinerlei Wert auf die Einhaltung der Abgasgrenzwerte legt, unentdeckt. "Wir haben in den vergangenen zehn, 15 Jahren oft genug Fahrzeuge gehabt, die kuriose Werte geliefert haben", sagt Pucher. Diese Schadstoff-Messwerte lagen teils um das 20- bis 30-fache über den erlaubten Limits. "Da hat OBD nie angeschlagen!"

Einen gravierenden Nachteil hat die Endrohrmessung dennoch: Der Motor muss im Leerlauf in den roten Bereich gedreht werden, was die Gefahr von Schäden drastisch erhöht.

Nach dem Diesel-Skandal entschied sich Deutschland, per Jahresbeginn 2018 von der OBD-Methode zurück zur Endrohrmessung zu wechseln. Die TU Wien entwickelte ein Messgerät, mit dem preisgünstig das Luft-Gas-Gemisch, die NOx-Werte sowie der Feinpartikelanteil in Abgasen gemessen werden können. "Dabei muss der Motor maximal auf 2000 Touren hochgedreht werden", sagt Pucher. Die Technik ist mittlerweile patentiert, eine Serienfertigung soll folgen.

Gruß, Sepp

Tuba
03.02.2018, 12:55
Zwei Dinge nur dazu.

Wer meint, nur VW habe manipuliert, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Der Artikel schreibt vom "roten Bereich" und "drastische Erhöhung". Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach ... Genau.

H.T.
03.02.2018, 15:31
Welcher nun der "richtige" Weg ist, darüber kann man streiten. Nur eines ist absolut sicher, bezahlen muß dies der Endverbraucher, wie immer.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Darum sehe ich den Österreichischen Weg als den besseren an, bei Verdachtsfällen wird die Endrohrmessung nach wie vor angewendet.

AstraF1.6_16V
03.02.2018, 15:54
Wer meint, nur VW habe manipuliert, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Dann bitte mit Quellen zu dieser Aussage - bisher wurde lediglich VAG entlarvt, andere Hersteller tricksen in legalem Umfang, mehr nicht.

KL48
03.02.2018, 20:23
Wie mögen denn z.B. solche Fahrzeuge auf den Markt gelangt sein ?

ADAC EcoTest 2017: Diesel im NOx-Ranking — 22.08.2017
Renault toppt Liste der schmutzigen Diesel
Laut ADAC-"EcoTest" stammen die schmutzigsten Diesel von Importeuren.

Gruß

H.T.
03.02.2018, 20:54
Habe dies noch ausgegraben, der letzte Absatz passt zum Beitrag von KL48

ICCT-Studie: Diesel-Autos stossen mehr Stickoxide als LKWs aus (http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/icct-studie-diesel-autos-stossen-mehr-stickoxide-als-lkws-aus-14606781.html)

Der direkte Vergleich zwischen PKW und LKW hinkt meines Erachtens etwas. Aufgrund der Leistungsanforderungen und den dadurch resultierenden Achs- und Getriebeübersetzungen bei den LKW heißt das Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

achim3/5
03.02.2018, 21:55
Hallo

Möglicherweise hat Renault deswegen auch Opel gekauft. Also wegen sauberen Motoren.
Aber die haben ja auch schon gemerkt dass Verbrauch und Abgas nicht so gut ist wie gedacht.
(Ironie darf jeder selber suchen.)

Zum Thema (ich nen es jetzt mal) VW.
Als ich mich damals überlegt habe am Vectra C das AGR zu verschließen hab ich mal bishen recherchiert.
Die Foren waren voll damit am z.b. Passat das AGR zu verschließen weil es andauernd kaputt geht.
Und auf einmal hat VW es in den Griff bekommen. Opel aber nicht. Opel hat irgendwo nen Konstruktionsfehler drin.

Als dann die ganze Geschichte rauskam mit den Schummeldiesel war mir dann alles klar. Die haben das Ding halt einfach zugelassen.

Gruß Achim

PS Das alles hab ich grob aus meinen Erinerungen zusammengefasst. Ist keine belastbare wissenschaftliche Abhandlung.

KL48
03.02.2018, 22:10
Möglicherweise hat Renault deswegen auch Opel gekauft

Nein Achim, das waren die anderen Franzosen (PSA). :wink:

Gruß

Tuba
03.02.2018, 22:46
Renoh, Pe-essah ... Ist doch alles dasselbe ...

Heinzel
02.03.2018, 23:26
1334
War heut auch bei der Endrohrmessung :biggrin:
Wir haben es gut hingekriegt, bei der ersten Runde hat er sich noch ziemlich gewehrt. Lambda 0,6 und keine Regelung erkennbar. Dann mal ne Runde gefahren und geschraubt. Zwei Stunden später alles vom Feinsten. Keine Probleme...

Ich schieb es mal dadrauf: Wenn ich nachdem Winterschlaf geweckt werden würde und mich hätte binnen einer Stunde jemand wie beim EKG verkabelt wäre ich auch pissig. Allzumal es noch fast zweistellige Minusgrade hatte... :biggrin:

Gruß Heinzel
1. Achsoja, er lebt, obwohl wir den 1200er feste getriezt haben
2. Das könnte daran liegen, dass er die Endrohrmessung gewohnt ist, er kennt nichts anderes

KL48
02.03.2018, 23:59
Glückwunsch !


Allzumal es noch fast zweistellige Minusgrade hatte..

Mein Fahrzeug ist auch immer im Winter (Anfang Januar) fällig. Vielleicht sollte man ein Fahrzeug besser in der warmen Jahreszeit kaufen ?:gruebel:

Gruß

Heinzel
03.03.2018, 00:41
Das muss das Boot abkönnen Herr Kaleu :smile:

Der LI
03.03.2018, 09:20
Das muss das Boot abkönnen Herr Kaleu :smile:


...Allzumal es noch fast zweistellige Minusgrade hatte... Wir können auch tiefer...

Heinzel
03.03.2018, 23:53
Bei uns im Schwarzwald hat das Thermometer auch schon fast - 20 Grad angezeigt...

Der LI
04.03.2018, 13:07
Wie kommt dein C-Kadett eigentlich zu einer λ-Sonde? :gruebel:

Sepp
04.03.2018, 21:26
Wie kommt dein C-Kadett eigentlich zu einer λ-Sonde?
Ach, er hat das nur mit dem Schwimmer im Vergaser verwechselt... :)

Gruß, Sepp

Heinzel
04.03.2018, 23:03
Sepp: Nö, das weiß ich wohl zu unterscheiden :D

Der LI: Das ist ganz einfach:
In den 90ern gab es von Mantzel G-Kat-Umbausätze für ohv und cih Maschinen. Im Zuge dieser Aktion hat mein Vorbesitzer dem Kadettle 1999 eine G-Kat-Anlage verpasst. Ergo fährt der jetzt seit fast 20 Jahren und 70tkm mit G-Kat rum und hat vor ein paar Jahren auch eine grüne 4er Plakette bekommen :smile: Das Prinzip ist relativ einfach. Über die Regelelektronik wird ein Zusatzluftventil gesteuert, dass über die Luftmenge Lambda = 1 einregelt. Das macht er zwar etwas grob, aber grundsätzlich mit prima Werten.

Sprit tank ich immer ohne Blei-Ersatz, das verträgt er problemlos.

H.T.
15.03.2018, 18:29
War heute mit meiner Gurke bei der HU, auch mit fast 132 000 Km kommt nur Reine Luft aus dem Auspuff.
Das war die letzte HU, werde mich um adäquaten Ersatz umsehen bevor mir der Vorderachsträger unterm Allerwertesten wegrostet.



1366

Heinzel
16.03.2018, 00:12
Das war die letzte HU, werde mich um adäquaten Ersatz umsehen bevor mir der Vorderachsträger unterm Allerwertesten wegrostet
Bei 11 Jahren und noch nicht mal eingefahren? In meinem Fuhrpark sind alle Autos zwischen einem und 28 Jahren älter und erfreuen sich bester Gesundheit. Was ist bei der Serie falsch gelaufen?

Gruß Heinzel

H.T.
16.03.2018, 09:45
Gute Frage.
Vermutlich minderwertiger Stahl bei der Fertigung, dazu kommt noch der exzessive Streusalzausstoß in unseren Breiten. Das ist auch kein Einzelfall, wie ich an anderer Stelle im Forum schon erwähnt habe.
Bodenblech und Querholme sind alle in Ordnung, nur der Achsträger macht diese Probleme.

Bei unserem Astra H, EZ 06/2005 war noch der erste Auspuff drin, als er letztes Jahr verkauft wurde.

Heinzel
17.03.2018, 21:17
Das mit dem Salz ist auch bei uns im Schwarzwald so, wobei es mit den neuen Geräten und Dosiermethoden schon wesentlich weniger wurde. Mein 2005er Corsa ist noch picobello vom Rost her und der erste Auspuff hängt auch noch drunter. Deshalb fragte ich, weil mir das seltsam vorkam. Früher bei einem Kurzstreckenkleinwagen undenkbar...

KL48
11.06.2018, 21:39
Und Softwaremanipulationen hat ja bis Dato nur VAG betrieben

Und nach dato z.B. auch Daimler. :wink:


Wer meint, nur VW habe manipuliert, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Bei dem Weihnachtsmann war ich aber schon immer skeptisch. :biggrin:

Gruß

uli2003
12.06.2018, 11:20
Und nach dato z.B. auch Daimler.

Das ist ja noch nicht Fakt. Solange es gesetzeskonform ist, ist es erlaubt. Und das steht wohl noch nicht so wirklich fest.
Schon schwierig, diese PS-Monster auf aktuelle Abgaswerte zu trimmen. Warum man nicht einfach die Leistung reduziert, erschließt sich mir nicht.

Grüße
Uli

Sepp
12.06.2018, 13:17
Schon schwierig, diese PS-Monster auf aktuelle Abgaswerte zu trimmen. Warum man nicht einfach die Leistung reduziert, erschließt sich mir nicht.

Wie meinst du das jetzt genau: bei bestehenden und schon in Betrieb befindlichen Fahrzeugen die Leistung reduzieren? Wie bitte schön soll man dann schnell mit seinem SUV zum nächsten Zigarettenautomat kommen, wenn man plötzlich statt 255 PS womöglich nur mehr 240 Pferde hat? Das geht also schon mal gar nicht. Damit löst du einen Supergau auch in deutschen Schlafzimmern aus... :wink:

Bei uns ist ja die Endrohrmessung schon immer durchgeführt worden, ich war letzten Freitag mit meinem Ommi auch dort. Alles im grünen Bereich (muss mal die Werte einscannen, vielleicht kann Tuba da was rauslesen...). Allerdings ist mir aufgefallen, dass da nirgends der Motor in den Begrenzer hochgedreht wird, wie da immer wieder geschrieben wird. Der ist nicht über rund 2.500 Umdrehungen gekommen, der Messzyklus ist dann bei Standgas ich glaub so 20 Sekunden runtergelaufen. Wird da bei uns vielleicht doch anders gemessen?

Gruß, Sepp

H.T.
12.06.2018, 13:41
Danke Sepp,

besser kann man das nicht ausdrücken. Der Supergau war einfach genial. :icon14:

uli2003
12.06.2018, 14:12
...natürlich die Leistung vor Inverkehrbringung von Kfz. Beim Bestand wird das jetzt sicher auch passieren.

Ich habe nichts gegen Leistung an Fahrzeugen, wenn diese benötigt wird, zum ziehen schwerer Lasten etc.
Aber als Spaßmobil ist das nicht zeitgemäß und ökologisch sehr fragwürdig, gerade weil die Ökonomie in den Fällen (meistens) keine Rolle spielt.

Wer dadurch einen Supergau erlebt, dem fehlt an anderer (meist kognitiver) Seite etwas.

V8Cowboy
12.06.2018, 22:18
Sepp ist es nicht vielleicht nur beim Diesel, dass er in den Begrenzer hochgedreht wird? Beim Benziner kenn ich das auch nicht.

Sepp
12.06.2018, 23:06
Hier ist das Prüfergebnis, da sehe ich zwei Messwerte: einmal bei Leerlaufdrehzahl und einmal bei "erhöhter Leerlaufdrehzahl", das war dann bei 2.220 U/min. Kann zu den Werten jemand was sagen?

1596

V8Cowboy: ja, da scheint es Unterschiede zwischen Diesel und Benziner zu geben. Hier das letzte Prüfergebins vom G-Astra 1.7 DTI von 2017. Hier steht zwar was von einer Abregeldrehzahl, aber erstens war da jedes Jahr ein anderer Wert zu finden und zweites ist der da noch lange nicht im Begrenzer:

1597

Gruß, Sepp

Heinzel
13.06.2018, 23:23
War dieser Tage zur AU mit meinem OPC. Beim Benziner wird nur mit erhöhter Drehzahl gemessen. In meinem Fall gut 3.000 U/min. Da muss er die Lambda-Werte für irgendwelche 30 sec halten. Mein Zafira 2,2 DTI wurde schon 2006 bis ultimo (4990 U/min) gedreht. Hat er auch ausgehalten... Nochmal: Wenn´s nicht hält war vorher schon was nicht in Ordnung.

Gruß Heinzel

AstraF1.6_16V
15.06.2018, 21:00
Nochmal: Wenn´s nicht hält war vorher schon was nicht in Ordnung.


Normalerweise ist das so. Ich muss sagen, der TÜV zu dem ich immer fahre, da gehen die zwei Prüfer immer ordentlich mit den Motoren um z.B. wird der Prüfzyklus immer so kurz wie möglich gehalten (so weit es das System eben zulässt) wenn beim MB T1 die Trübung gemessen wird. Man muss den alten OM-601 ja auch nicht grundlos quälen mit seinen fast 29 Jahren;).

Heinzel
15.06.2018, 23:18
Ich fahr die immer schön warm bevor es los geht. Und einen warmen Motor kriegst Du in aller Regel nicht tot gedreht. Mein erster C-Kadett war für 7.300 gut, dann haben die Ventile das flattern gekriegt. Heute greift regelnd die Elektronik ein. Mein OPC macht bei 6.800 zu, mit Software-Optimierung geht er bis 7.400, die hab ich aber aus gutem Grund nicht drauf, der soll original bleiben. Was ich damit sagen will: Die Mechanik kann eine Menge ab und die Leute sollen sich nicht unnötig in die Hose machen...

Torxikologe
16.06.2018, 11:05
Ich muss schon schmunzeln, über das was ich hier so lese, denn wer von den Prüfern, hält die Drehzahl länger hoch, wenn das AU-Gerät signalisiert, dass man das Gas wegnehmen soll? Zuvor warmgefahrene Motoren sind der Konditionierung im stets Stand vorzuziehen, aber im Winter wird man bei vielen Motoren die Temperatur von 80°C per Fahrt nicht erreichen und so kommt man eben nicht darum herum, dass man im Stand den Leerlauf erhöhen muss, bis die erforderliche Temperatur erreicht ist. Dabei macht es Sinn, starke elektrische Verbrauche einzuschalten, um eine entsprechende Last zu erhalten, sprich den Vorgang zu verkürzen. Dass man dies nicht bis in die Begrenzerdrehzahl macht, versteht sich von selbst.

AstraF1.6_16V
16.06.2018, 21:33
Genau, vorher warmfahren und ich mache i.d.r. den jährlichen Ölwechsel immer so, dass bei der HU der frische Saft drin ist. Das ein Prüfer die AU verweigert wenn der ZR-Intervall überfällig ist habe ich aber noch nicht erlebt, so wie Kai es sagte;)