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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie weiß man, ob die Batterie noch in Ordnung ist?



Suse9
13.02.2020, 23:58
Für meinen Astra G Bj. 2002 brauche ich alle 4 bis 5 J. eine neue Batterie. Ich fahre ca. 2 x 20 km Arbeits-/Heimweg, zeitweise über Monate hauptsächlich Kurzstrecken in den Nachbarort. Weil die letzte Batterie schon 4 J. her war und ich im Winter (wir hatten da tatsächlich einige Tage lang 6 Grad ...) nicht nachts irgendwo liegen bleiben wollte, habe ich letzten Monat in der Werkstatt die Batterie vorsorglich mit einem Messgerät prüfen lassen. Es hieß, der Wert sei zu niedrig, ich bräuchte eine neue und sie wurde getauscht (ich kaufe nur Marke, Bosch etc.).

Eine Freundin mit einer Mercedes A-Klasse fährt ihre Originalbatterie schon seit 7 oder 8 J. Sie fährt 2 x 7 km zur Arbeit/heim, ich denke das zählt als Kurzstrecke. Eine Werkstatt bestätigte ihr kürzlich, die Batterie sei noch gut.

Nun lese ich, dass Batterien kürzer halten wenn nur Kurzstrecke gefahren wird weil sie sich nicht aufladen können.
Warum hält die dann 8 J. bei meiner Freundin und meine nur die Hälfte der Zeit?

Ein Experte sagt, die Haltbarkeit könne auf bis zu 15 J. verlängert werden, indem man sie ggf. auflädt.
Ich wüsste nicht, dass meine Batterien jemals von der Werkstatt aufgeladen wurden. Wurden mir die letzten Jahrzehnte immer nur Neubatterien angedreht obwohl nicht notwendig? Was hat denn das Messgerät dann gemessen? War die Batterie dann immer nur aktuell wenig aufgeladen und hätte sie sich mit einer längeren Fahrtstrecke wieder voll aufgeladen? Oder erkennt das Messgerät das nicht?

BlackGhost
14.02.2020, 01:17
Kannst du selbst mit einem Multimeter umgehen?
Dann nach einer 20km Fahrt Auto abstellen (Motor laufen lassen) Motorhaube öffnen; an der Batterie jetzt die Ladespannung vom Generator messen.
Sollte min 13,5V .. besser wären 14V-14,4V
Weniger als 13,5V deutet auf einen defekten Generator hin oder eine (defekte) Batterie lässt die Spannung stark einbrechen.
Auch schlechte Kontaktstellen können für Übergangswiderstände sorgen, ich habe bei mir die Ladespannung an der Batterie durch ein neues zusätzlich verlegtes 35mm² vom Generator zur Batterie um 0,5V erhöhen können.

Ist die Ladespannung okay, Auto aus, alle Türen bis auf Motorhaube verschließen und den Wagen abschließen.
Man kann zwar jetzt direkt messen, oft sind aber ein paar Steuergeräte noch ein paar Minuten bis 30 Minuten "wach" und ziehen etwas Saft.
Kann man auch gut an der Batterie selbst sehen wenn du Spannung relativ niedrig ist.
Ein paar Infos in Wiki: Starterbatterie – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie)
Interessant werden dann die Spannungen bei ruhender Batterie nach ca 20-30 Minuten
Eine voll volle Batterie hat ca 12,8V.
70% Ladung (Normalladung) ca 12,6V
50% Ladung ca 12,4V
usw.
Vorrausgesetzt die Batterie ist noch nicht hochohmig geworden, dann nimmt sie kaum Ladung auf, hat ihre Ladeschlussspannung schnell erreicht, aber kaum noch Kapazität, reicht vielleicht gerade für 1x starten und dann ist sie schon platt.

Wenn möglich den Säurestand kontrollieren, das geht bei vielen leider nicht mehr weil die Stopfen verklebt oder gar nicht mehr da sind.
Ich hatte noch Glück, bei mir war nur ein Aufkleber über die Stopfen geklebt.
Ansonsten mit Dest.-Wasser die einzelnen Zellen auffüllen, weil sie sonst nie voll geladen werden kann.

Im Winter alle paar Wochen die Batterie ans Ladegerät klemmen um sie mal richtig voll zupumpen, wirkt auch Lebensverlängernd.
Man kann da eine Wissenschaft draus machen, vergleiche mit anderen Autos oder Fahrern sind immer schwierig weil nicht aussagekräftig warum bei dem einen die Batterie 15 Jahre hält und bei dem anderen nach einem Jahr schrott ist.

uli2003
14.02.2020, 16:30
Eine Autobatterie hält ohne Hokuspokus 5-7 Jahre. Niemals 15.
Wenn es kühl ist und der Motor dreht beim Starten gefühlt langsamer, wird’s Zeit für den Tausch.
Kapazitätsprüfungen nur anhand der Spannung sind völlig vage und unzuverlässig.

Ebenso sind zusätzliche Leitungen nicht unbedingt sinnvoll, Leitungswiderstände begrenzen die Ströme oft
wirkungsvoll und bauteilschonend.

BlackGhost
14.02.2020, 23:41
Ohne Hokuspokus kann eine Batterie auch nach einem Jahr schon defekt sein, da gibts keine Garantie.
Wenn der Motor beim Starten langsamer dreht kanns auch am Anlasser liegen und man muss nicht blind eine neue Batterie kaufen (wie bei mir)
Zustand einer Batterie kann man sehr wohl über die Spannung prüfen, das ist simples 1x1 der Elektrik und für jeden mit einem Multimeter zuhause prüfbar.
Natürlich keine 100% Aussage, aber ein Anfang ohne Belastungsmessung an einem entsprechenden Batterieprüfgerät durchzuführen.

"nicht unbedingt sinnvoll" lass ich mal gelten, aber wenn der Generator nur knapp die 13,5V an die Batterie liefert, ist das zu wenig um die Batterie wirklich auf 100% Laden zu können.
Ladeschlussspannung ist bei ca 14V bzw. 13,8V wenn ein geregelter Generator verbaut ist, da bin ich mir bem alten 1.9er gar nicht so sicher.

Batterien in unserem Fuhrpark werden nach Möglichkeit in den kalten Monaten wo die Dinger eh ungerne Ladung aufnehmen alle paar Wochen ans Ladegerät kommen.
So halte ich meine Banner aus 09/12 mit 141.000km immer noch gut fit und die AGM im 308 ist immer noch die erste aus 2011 mit 150.000km
Ob das Nachladen was bringt kann man natürlich schlecht nachweisen, der Aufwand dafür ist aber minimal und der Nutzen entsprechend bis jetzt sichtbar ;-)

uli2003
15.02.2020, 11:57
Zustand einer Batterie kann man sehr wohl über die Spannung prüfen, das ist simples 1x1 der Elektrik und für jeden mit einem Multimeter zuhause prüfbar.
Der einzige Zustand, der sich so annähernd bestimmen lässt, ist der Ladezustand.
Selbst da weiß man nicht um die innere Beschaffenheit des Akkus zum Beispiel in Bezug auf den Ausgleich der Säuredichte.
Aussagen zur Kapazität lassen sich mit dem Spannungstest NICHT machen.

Wenn der Generator nur 13,5 Volt oder ähnlich an den Akku liefert, ist er defekt und gehört repariert.
Stattdessen Kabelquerschnitte zu verändern ist Unsinn. Übergangswiderstönde/Korrosion vorhandener Kabel gehören ebenso repariert.

Anlasser sind nur sehr selten defekt, vor allem in Bezug auf schwergängigen Lauf.
Ist natürlich möglich, keine Frage.

TbMoD
15.02.2020, 13:13
Den tatsächlichen Zustand einer Nassbatterie kannste nur über den Spannungsabfall bei anlegen einer fest definierten Last sowie dem Innenwiderstand bestimmen.

Golf Counter
15.02.2020, 22:53
Freu dich doch, dass der Akku so lange hält. Bei meinem Astra hat der Akku nur zwei Jahre gehalten. Und das bei fast nur Langstrecke.
Mir konnte niemand erklären warum das so war.

KL48
16.02.2020, 00:36
Bei meinem Astra G hat die erste Batterie nicht das 3. Lebensjahr erreicht und die 2. ist nur 4,5 Jahre geworden. Werktags 2x20km Fahrweg im Stadtverkehr.
Beim Golf habe ich die 1. nach 4,8 Jahren gewechselt. Die jetzige Batterie leidet sehr stark unter dem schlechten Fahrprofil (jetzigen) und wird vermutlich auch nicht sehr alt werden.


Ein Experte sagt, die Haltbarkeit könne auf bis zu 15 J. verlängert werden, indem man sie ggf. auflädt.
Ja, die Lebensverlängerung ist dann sehr wahrscheinlich, aber 15 Jahre sind reichlich übertrieben.

Sepp
16.02.2020, 11:33
Die Batterie in meinem E-Kadett hat 11 Jahre und die im Vectra B 2.0 DTI 12 Jahre gehalten, ohne je ein Ladegerät gesehen zu haben. Beide Fahrzeuge wurden mit der Originalbatterie verkauft, die funktionierten da noch tadellos.

Gruß, Sepp

uli2003
16.02.2020, 11:53
In der Regel sind Starterbatterien so überdimensioniert, dass ein Kapazitätsverlust erst dann auffällt, wenn die Bedingungen plötzlich widrig werden.
Bis dahin denkt man, es sei alles in Ordnung:)
So 5-8 Jahre sind im Mittel sicher möglich. Zum Schluss wird’s mit Reserven dann doch knapp.

KL48
16.02.2020, 12:39
Es hieß, der Wert sei zu niedrig, ich bräuchte eine neue und sie wurde getauscht (ich kaufe nur Marke, Bosch etc.).
Das könnte z.B. eine voreilige Entscheidung gewesen sein. Werkstätten tauschen Teile auch gern mal vorzeitig aus.

In der Regel macht sich eine schwache Batterie frühzeitig durch ein schwaches Startverhalten bemerkbar oder startet gar nicht mehr.
Da gibt es inzwischen für solche Notfälle sehr kleine Starthilfen, die man zum Starten an die Batterie klemmt.

Google mal nach "Starthilfe Powerbank"


*Schon das Mitführer der Starthilfe kann die Angst nehmen und so eine verfrühte Entscheidung verhindern.:wink:

Golf Counter
16.02.2020, 20:21
Bei meinem Astra G war die Regel, Licht an, Auto aus. Weil sich Batterie immer plötzlich und ohne Vorwarnung verabschiedet hat. Und das regelmäßig auf den Monat genau nach zwei Jahren.

Torxikologe
19.02.2020, 11:54
Die Lebensdauer eine Batterie hängt sicher auch von deren Qualität ab. Unsere Bosch silber hielt auch über 13 Jahre bei 1000 km jährlich. ein Kunde hatte seine Orignalbatterie an seiner C-Klasse auch 13 Jahr drin.

KL48
19.02.2020, 18:47
Unsere Bosch silber hielt auch über 13 Jahre bei 1000 km jährlich
Das klappt aber nur durch lebensunterstützende Maßnahmen.

-Ein Fahrzeug benutzen, dass nur wenig Verbraucher hat.
-Das Fahrzeug oder die Batterie frostfrei abstellen oder im Winter gar nicht benutzen.
-Die Batterie abklemmen und an eine Ladeerhaltung hängen.
Wenn man jetzt auch noch die richtige Batterie aus der Serie erwischt hat, dann könnte es klappen. :wink:

Gruß

Sepp
19.02.2020, 20:51
Das klappt aber nur durch lebensunterstützende Maßnahmen.

Nein. Kann man nach meiner Erfahrung generell nicht so sagen.



Ein Fahrzeug benutzen, dass nur wenig Verbraucher hat.

Ja.



-Das Fahrzeug oder die Batterie frostfrei abstellen oder im Winter gar nicht benutzen.
-Die Batterie abklemmen und an eine Ladeerhaltung hängen.

2 x Nein.

Wobei ich mich jetzt nicht auf die "1000 km jährlich" beziehe, was sicher ein Sonderfall ist, der für die Batterie eher schlecht als gut zu bewerten ist und daher evt. unterstüzende Maßnahmen erforderlich macht. Bei normalem Betrieb sehe ich diese Notwendigkeit nicht.

Gruß, Sepp

Torxikologe
20.02.2020, 09:08
Das klappt aber nur durch lebensunterstützende Maßnahmen.

-Ein Fahrzeug benutzen, dass nur wenig Verbraucher hat.
-Das Fahrzeug oder die Batterie frostfrei abstellen oder im Winter gar nicht benutzen.
-Die Batterie abklemmen und an eine Ladeerhaltung hängen.
Wenn man jetzt auch noch die richtige Batterie aus der Serie erwischt hat, dann könnte es klappen. :wink:

Gruß

Falsch!

Die Bosch Batterie war in unserem Vectra A X16SZ. Der steht in einer ehemaligen offenen Waschalle. Die Batterie wird nicht abgeklemmt, eine Ladeerhaltung haben wir nicht. Die Batterie hatte eine Kapazität von 55 Ah und wurde vom Vorbesitzer noch eingebaut. Der war Vielfahrer und überließ mir damals das Fahrzeug mit Motorschaden.
Die letzte Batterie war eine 45er Rocket. Die hielt 5 Jahre.
Mit den ersten AC Delco Batterieen war es auch keine Seltenheit, dass diese über zehn Jahre im Kadett D alt wurden. Bei der C-Klasse war es eine Hundert Ah Batterie in einem Rentnerfahrzeug. Keine Ladungserhaltung, jedoch ne geschlossene Garage.

KL48
21.02.2020, 15:18
-Ein Fahrzeug benutzen, dass nur wenig Verbraucher hat.

Trifft doch beim Kadett E und Vectra A zu. Diese Fahrzeuge sind mindestens 25-30 Jahre alt und sind nicht mit Elektronik vollgestopft, die zum zusätzlichen Verbraucher wird.
Da befindet sich das einzige Steuergerät vor dem Fahrer. :wink:

*
Ach, die C-Klasse habe ich vergessen.
Die wird seit Anfang der 90er gebaut und ist vermutlich im ähnlichen Alter.

Torxikologe
22.02.2020, 11:49
Diese Aussage ist doch sehr relativ. Ohne Elektonik ginge da vieles nicht und die C-Klasse ist wie erwähnt 13 Jahre alt. Man muss es jetzt nicht ins lächerliche ziehen, weil man gerade mal nicht Recht hat.

KL48
28.02.2020, 15:54
Hier habe ich was zu dem Thema gefunden.

2680

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Aus diesem Link entnommen.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/technik/ruhestrom-test/

Nehmen wir mal das Beispiel mit dem Ruhestrom von 5mA = 0,005A.
Wenn man jetzt 0,005A x 24 Stunden (1Tag) nimmt, dann ergibt es 0,12 Ah.
0,12 x 365 Tage (1 Jahr), dann ergibt es 43,8 Ah.

Bei einem Ruhestrom von 40mA = 0,040A wird es noch knapper mit der Batterie.
0,040A x 24 Stunden = 0,96 Ah.
0,96 Ah x 60 Tage (nur 2 Monate) = 57,6 Ah.

Das ist die Theorie, denn Wintermonate mit Minusgraden beeinträchtigen diese Rechnung erheblich. Die Batterie wird nicht nur durch den Ruhestrom, sondern auch durch die Selbstentladung belastet, die sich bei einem kalten Umfeld vergrößert.
Auch der Ruhestrom verändert sich bei sinkender Batteriespannung und deshalb ist dies nur eine ungefähre Angabe.

uli2003
28.02.2020, 16:29
Das ist die Theorie, denn Wintermonate mit Minusgraden beeinträchtigen diese Rechnung erheblich. Die Batterie wird nicht nur durch den Ruhestrom, sondern auch durch die Selbstentladung belastet, die sich bei einem kalten Umfeld vergrößert.

Das ist dem Akku doch egal. Wenn er intakt ist (sprich noch eine ordentliche Restkapazität besitzt) machen ihm die 40mA Ruhestrom nichts aus. Bei der nächsten Fahrt wird nachgeladen und alles ist wieder im Lot.
Du kannst den Ruhestrom nicht dafür verantwortlich machen, wenn ein fast platter Akku es ohne Zusatzbelastung noch auf letzter Rille morgens schafft, den Motor anzuwerfen. Da solltest du den Fehler dort suchen wo er ist, beim Akku selbst.

Bezüglich des zu erwartenden Ruhestroms wird die Akkukapazität werksseitig auf diesen ausgelegt, natürlich unter Berücksichtigung eines 'normalen' Nutzerprofils.
Wenn - davon abweichend - nun ein Nutzer dabei ist, welcher sein Auto regelmäßig 2 Monate oder länger nicht nutzt, muss sich dieser auch zu hören gefallen lassen, dass sein Nutzerverhalten nicht dem Durchschnitt entspricht, und er ggf Maßnahmen dagegen ergreifen muss (Ladeerhaltung...).

Gesunde Lade-/ Entladezyklen halten den Akku fit, am sinnvollsten ist die regelmäßige Nutzung. Stillstand ist wie immer Rückschritt. :)

Sepp
28.02.2020, 17:57
An diese Ruheströmchen werden viele noch wehmütig zurückdenken. Hat schon einmal einer nachgerechnet, was ein E-Auto für einen "Ruhestrom" hat wenn sich der Akkupack im Winter kuschelig einheizt und im Sommer gekühlt werden muss? Ich hab kürzlich in einer Autozeitschift gelesen, dass der Stromverbrauch bei wirklich kaltem Wetter bei abgestelltem Fahrzeug in etwa dem Verbrauch von gleichmäßiger Fahrt bei 50 km/h entspricht. Da brauchst du ohne Steckdose nirgends lange stehenbleiben und der Saft ist aus...

Gruß, Sepp

KL48
28.02.2020, 18:51
was ein E-Auto für einen "Ruhestrom" hat

Bei mir ruht das ganze Thema. :smile:
Es nutzt mir nichts, selbst geschenkt würde ich es nicht haben wollen.
Hier gibt es nicht genügend normale Parkplätze und für E-Autos schon gar nicht.

Für Fahrzeuge (Busse, Lieferfahrzeuge DHL usw.) mit festen Routen mag das alles funktionieren, aber für Privatnutzer in Großstädten sehe ich da z. Z. keine Lösung.

Hardwarekiller
13.03.2020, 20:56
An diese Ruheströmchen werden viele noch wehmütig zurückdenken. Hat schon einmal einer nachgerechnet, was ein E-Auto für einen "Ruhestrom" hat wenn sich der Akkupack im Winter kuschelig einheizt und im Sommer gekühlt werden muss? Ich hab kürzlich in einer Autozeitschift gelesen, dass der Stromverbrauch bei wirklich kaltem Wetter bei abgestelltem Fahrzeug in etwa dem Verbrauch von gleichmäßiger Fahrt bei 50 km/h entspricht. Da brauchst du ohne Steckdose nirgends lange stehenbleiben und der Saft ist aus...

Gruß, Sepp

Das ist Quatsch was da die Zeitschrift geschrieben hat

Hier mal 2 Echte Messwerte von Tesla Fahrzeugen !

Erste Elektronikversion 1 Modell S
Ein Tesla Modell S ALTE Version ! hat einen Ruhestromverbrauch von 22Watt
Also pro Tag 528Wh
Wenn man ein 100KW Modell mit dem grössten Akku hat hällt er dort ca 189 Tage also etwas über 6 Monate

Aktuelle Elektronikversion 3 Modell 3
Ein Tesla Model 3 dagegen hat nur einen Ruhestromverbrauch von 12Watt
Also pro Tag 288Wh
Jetzt kommt es auf die Akkugrösse wieder an altes Modell 3 75kW Akku aktuelles 2020 Modell 3 ab Mitte 2020 100KW Akku
hält der Akku dort 347 Tage also fast 12 Monate

Wobei bei beiden Beispielen NICHT die Reserve Berücksichtigt wurden die bei ca 8-15KW liegt


Hardwarekiller

Sepp
13.03.2020, 21:57
Mag bei Tesla vielleicht stimmen, weiß ich nicht. Mein Sohn hat einen Batterienbomber (ich glaube, es war ein Nissan Leaf, nagelt mich aber jetzt nicht fest) in Wien abholen sollen. Vereinbart war, dass der Wagen am Mittwoch nachmittag abgeholt wird und dann vollgeladen ist. Leider hat sich dann die Abholung auf Freitag verschoben. Der Händler hat ihn brav am Mittwoch vollgeladen und dann bei Temperaturen um 0 Grad ohne Strom auf den Platz gestellt. Am Freitag nachmittag war die Batterie mehr als die Hälfte entladen.

Die ganze Überstellaktion (da reden wir von etwa 350 km) hat dann übrigens nach gut einem halben Tag damit geendet, dass er sich von Bekannten ein Auto ausgeborgt hat, damit nach Hause gefahren ist, mit dem eigenen Wagen und Anhänger das E-Auto auf halber Strecke abgeholt hat und dann mit dem Hänger das Leihauto wieder zurückgebracht hat. Die ganze Geschichte dazu mit nicht funktionierenden Ladestationen, notwendigen Registrierungen und vielem mehr bietet Stoff für einen kleinen Kabarettabend.

Gruß, Sepp

Torxikologe
14.03.2020, 10:07
Umweltfreundlich sieht für mich anders aus. Ganz anders.

Hardwarekiller
15.03.2020, 21:11
. Der Händler hat ihn brav am Mittwoch vollgeladen und dann bei Temperaturen um 0 Grad ohne Strom auf den Platz gestellt. Am Freitag nachmittag war die Batterie mehr als die Hälfte entladen.

Gruß, Sepp

Das kann was nicht stimmen !

Entweder hat der Händler ihn NICHT aufgeladen und sagt es nur, oder der Wagen hat einen Fehler !
Gerade der Nissan Leaf ist bekannt dafür das die Ruhestromentnahme da sehr gering ist gegenüber anderen eFahrzeug Herstellern
Der Zoe ist da übrigens der der am wenigstens Ruhestrom entnimmt.



Umweltfreundlich sieht für mich anders aus. Ganz anders.

Das ist hier nicht der Tread dafür, nur soviel

Umweltfreudlich währe wenn man
immer funktionierende Russpartikelfilter (SCR Kats) in Dieselfahrzeugen einbauen würde, anstatt die zu 95% immer abgeschaltet zu lassen, und zusätzlich auch entsprechend Immer Harnstoff einzublasen, anstatt nur auf dem Prüfstand !
Und man Benziner die bis in die 2000der Saugrohreinsprizung hatten und damit KEIN Russ produzierten man nicht auf Direkteinspritzung umgebaut hätte nur um das CO2 zu reduzieren was nicht schädlich ist, man dafür aber nur auch eine Benziner hat der Russ produziert den man vorher nie hatte, und den auch noch ohne Partikelfilter rumfahren lässt !
Mal ganz von den Versotteten Ansaugbrücken und zugekokten Einlassventilen und den Direkt eingebauten Einspritzdüsen die man kaum noch rausbekommt weil das alles versottet und man die abreisst und man dann den den Kopf runtermachen muss was bei manch einem Fahrzeug die Hölle ist was den Aufwannd betrifft mal ganz abgesehen

Die Zeit ist gekommen um auf moderne und wartungsarme/freie Antriebssysteme umzusteigen.

Hardwarekiller

Torxikologe
18.03.2020, 10:07
Tja, was, wenn der Dreck dann bei der Energieerzeugung entsteht. Das ist doch Augenwischerei und wenn du behauptest, dass CO2 unschädlich ist, dann sag ich jetzt weiter nichts mehr dazu, denn das ist dann ja sicher auch nicht das Thema hier.

uli2003
18.03.2020, 10:45
Er meinte sicher 'ungesund' statt 'schädlich'. Schädlich ist es aber generell auch nicht, nur in unseren Augen für die Beschaffenheit der für uns benötigten Atmosphäre. Ganz egoistische Aussage :)

Der 'Dreck' entsteht noch bei der Energieerzeugung/Herstellung. Natürlich gibt es eine zeitliche Hysterese, bis CO2 neutral erzeugt werden kann. Das lässt sich aber nicht vermeiden und sollte kein Grund sein, Fahrzeuge nicht anders zu konstruieren.

Dass ein E-Auto nach kurzer Standzeit leer sein sollte, kann ich mir auch nicht vorstellen.

opelastrag99
25.09.2020, 11:01
Hey,

Also 15 Jahre sehe ich etwas Übertrieben. Natürlich sind Autobahnkilometer für das Auto immer besser als Kurzstrecken, dennoch hat das nicht so große Auswirkungen auf die Batterie. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Autobatterie beträgt ca. vier und fünf Jahren. Also bist du knapp unter dem Durchschnitt.

Kann es sein, dass dir einfach Billigmodelle angedreht wurden? Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass gerade billige Autobatterien eine kürzere Lebensdauer haben als teure Produkte von großen Herstellern. Wenn du also auf der Suche nach einer guten Autobatterie bist, kann ich dir diesen Ratgeber-Artikel weiterempfehlen: Autobatterie: Test & Empfehlungen (09/20) | MEISTERBOB (https://www.meisterbob.de/autobatterie-test/)

So hab ich meine gefunden und habe meine jetzt mittlerweile seit fünf Jahren. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen! :tickled_pink:

Viel Erfolg und liebe Grüße

Torxikologe
25.09.2020, 11:32
diese Woche war ein Kunde da, meinte seine Batterie ist noch fast neu. Einbaudatum war 11/2012. Fabrikat Rocket. Zustand gut.

AstraF1.6_16V
26.09.2020, 00:31
Ich denke, man kann von einer hochwertigen Autobatterie auch erwarten, dass sie lange hält.
Meiner Erfahrung nach halten die original Opel Batterien durchaus mindestens 7 Jahre, manchmal sogar bis zu 10 Jahre.
Es kommt auch sehr auf das Nutzungsprofil des Autos an.
Was Autobatterien gar nicht mögen, ist wenn das Auto nur sehr selten bewegt wird. Bei meinem Audi z.b. muss spätestens alle 5 Jahre eine neue Batterie rein, hängt aber in erster Linie damit zusammen dass das Auto meist unter 1000km im Jahr gefahren wird.

Torxikologe
26.09.2020, 12:16
Das Auto meiner Frau wird auch wenig bewegt. Eine gute Betterie (Bosch silver) hielt 13 Jahre bei uns. Sie war beim Erwerb schon vom Vorbesitzer eingebaut worden, war also älter.