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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vox Automobil Sendung vom 15.12.19



AstraF1.6_16V
17.12.2019, 21:47
Hi Leute,

ich denke mal der eine oder andere unter Uns schaut sich genau wie ich Sonntags immer die Automagazine bei VOX und RTL2 an, wobei GRIP ja qualitativ totaler Mist ist, aber Auto Mobil von VOX kam mir, zumindest bisher immer recht kompetent rüber.

Mir geht es speziell um die Auto Mobil Sendung vom 15.12.19, in welcher ein Vergleichstest von Mazda 6 Combi, Opel Insignia ST und VW Passat Variant gezeigt wurde. Beim Kapitel Feinstaubbelastung gab es dann aber ein für mich schlecht nachvollziehbares Ergebnis. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist, die Ergebnisse des Messgerätes wurden nur genannt, leider nicht gefilmt was schon etwas seltsam ist, finde ich es schon seltsam dass der B20DTH des Opel Insignia 10x so viel Feinstaub produzieren soll wie die Motoren der beiden anderen Testkandidaten. Also Opel 43µ, der Mazda 4µ, der VW 3,9µ.
Wer kann sich das Erklären? Ich fand es auch etwas Fragwürdig, dass so wenig Daten zu den Autos genannt wurden, lediglich die PS Zahl der Motoren. Über die Abgasnorm wurde kein Wort gesagt, durchaus möglich das VW und Mazda Euro 6 D-Temp oder besser hatten und der Opel noch ein älteres Modell mit Euro 6 B/C war?
Insgesamt wirkte der der Test für mich doch sehr gekauft/finanziert.

Eure Meinung?

Astraracer87
17.12.2019, 23:59
25.12.19

Denke da wirst du noch was warten müssen bis nach Ausstrahlung der Sendung im Fernsehen das da mehr mitreden können ;)

KL48
18.12.2019, 15:39
Genauuu ! :wink:
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Die Sendung hatte ich leider verpasst, aber im Netz habe ich sie eben angeschaut.
Der großen Unterschied beim Feinstaub liegt eventuell an den unterschiedlichen Fahrzeuggenerationen.

Mich hat eher der Vergleich mit den Rädern im Kofferraum gestört.
Der Nullpunkt (Anschlag) der Rücksitzbank kann nicht als Referenzpunkt genommen werden.
Wenn doch, dann müsste man die Beinfreiheit der hinteren Fahrgäste einbeziehen und vergleichen.

AstraF1.6_16V
18.12.2019, 20:09
Astraracer87: Jaa:biggrin:, aber mindestens in der Überschrift ist das Datum korrekt:Blaeh:

Würde mich halt wirklich mal brennend interessieren wie diese Differenzen beim Feinstaubausstoß zu Stande kommen können. An den Fahzeuggenerationen bzw. dem Alter der Modellreihen kann es nicht gelegen haben, da war der Opel mit Release 2017 der jüngste, der Passat aus 2014 und der Mazda sogar aus 2012. Ich könnte mir höchstens eine unterschiedliche Abgasnorm vorstellen, den B20DTH gab es ja zu Anfang im Insignia B noch ohne Euro 6 D-Temp Zertifizierung.
Kofferraum fand ich jetzt auch eher zweitranging, zumal ich keine montierte Regale da reinschieben würde. Für sowas hat man einen Anhänger oder mietet sich einen Transporter.

KL48
18.12.2019, 22:38
Jetzt müsste man den Messwert (µg) vom Modelljahr 2014 kennen.
Jedenfalls sind die Motordaten mit dem Facelift nicht 100%ig identisch.

2573

AstraF1.6_16V
19.12.2019, 20:30
Ja, aber dazu findet man wenig im Netz, lediglich den CO2 Ausstoß. Also hatte es wohl einen Grund, dass die Messergebnisse nicht direkt gezeigt wurden.

Rumpelstilz
21.12.2019, 14:20
Vllt. mal Opel selbst anschreiben, wenn sie dir sowas verraten falls es bekannt ist?

AstraF1.6_16V
22.12.2019, 10:57
Ich glaube nicht, dass Opel darüber genauere Infos hat und wenn werden die sicherlich nichts preisgeben.
Muss nochmal online nachsehen ob das Auto überhaupt GG Kennzeichen drauf hatte, muss ja nicht zwangsläufig ein Pressefahrzeug gewesen sein.

Astraracer87
22.12.2019, 11:47
Bei jedem Abgastest heut zu Tage werden auch die Partikel gemessen. Von da her Daten wird es bestimmt geben.

Kennzeichen könnte auch F oder WI sein.

AstraF1.6_16V
22.12.2019, 15:24
Ich habe auch schon überlegt mal VOX direkt anzuschreiben, wegen der Abgasnormen der von denen ausgeliehenen Fahrzeugen. Aber erstens denke ich nicht, dass das irgendwo dokumentiert wurde und zweitens wurde die Folge ja sicherlich schon vor Wochen aufgezeichnet.
Auch wird sich da keiner die Mühe machen zu recherchieren.

Ob sich Opel dazu äußert? Ich meine, mit seinen 43mg ist der Insignia ja noch voll in der Toleranz, ich glaube sogar im Toleranzfenster für Euro 6D.
Besser weil aussagekräftiger wäre gewesen, wenn die alle drei Fahrzeuge während der Fahrt gemessen hätten und nicht nur im Leerlauf, aber klar die entsprechende Ausrüstung hierfür ist nicht so einfach zu bekommen.

KL48
22.12.2019, 19:52
Das Thema zum (neuen) Diesel und dem geringen Feinstaub, gab es schon im September bei "Plusminus".

Video: Das Comeback des Diesels - Plusminus - ARD | Das Erste (https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/diesel-autos-feinstaub-verkaufszahlen-video-100.html)

Keine Ahnung ob der Messaufbau, in der Sendung von VOX, das genannte Ergebnis gebracht hat ?

Vielleicht kann Der LI das Video von der Sendung abtrennen ?:gruebel: :wink:

BlackGhost
23.12.2019, 22:30
Als wenn Feinstaub jetzt das riesen Kriterium für einen sauber Verbrenner wäre.
Er wird sich auf CO2 gestürzt, dann auf Feinstaub, dann auf NOX .. dann fängt man wieder von vorne an.
Und dabei ist es ja relativ egal ob Diesel oder Benziner, die Direkteinspritzer sind jetzt auch alle keine grünen Verbrenner.
Je feiner der Treibstoff zerstäubt wird, desto mehr Feinstaub entsteht.

Das Thema ist mittlerweile so komplex und undurchsichtig geworden, weil die Fahrzeuge je nach Fahrzustand völlig andere Emissionen produzieren.
Auf dem Prüfstand ist dann alles toll, während der Fahrt nicht mehr, welche Grenzwerte wann eingehalten werden müssen und welche Strategie jeder Autobauer verfolgt versteht ja selbst das Bundesamt nicht mehr.
Da wird dann mal das Thermofenster zum Schutz des Motors großzügig ausgelegt, andere machen das dann nicht, müssen dafür an anderer Stelle den Motor mit hoher AGR-Rate quälen.

Von einer Autosendung, Zeitung, Magazin erwarte ich mittlerweile gar keine aussagekräftigen Ergebnisse mehr, das würde deren Budget sprengen.

Aktuell wird ja auch dieser Care-Diesel heiß diskutiert, ganz viel CO2 Einsparung und unsere böse Bundesregierung lehnt eine Zulassung ab weil wir ja den rein elektrischen Weg gehen wollen.
Von vielen wird aber verschwiegen, dass die Herstellung vom Kraftstoff doppelt so teuer ist wie vom herkömlichen.
Als wenn den Kram später allen ernstes irgendjemand kaufen würde, wenn per Strom laden jetzt schon günstiger/gleich teuer ist wie Benzin.

Astraracer87
24.12.2019, 02:15
Man sollte aber auch bedenken wieviel Steuern auf dem Sprit pro Liter sind... ich meine es wären 86€ent? Dann müsste halt die Bundesregierung auf diese Einnahmen verzichten und so den Kraftstoff wieder bezahlbar machen. Wege gibts immer... man muss es nur wollen.
Aber es ist natürlich viel effektiver wenn die Politiker eine Reduzierung an abgaswerten um 50% beschließen. Scheiß auf Physik! Da muss dann eben ein Elektromotor mit rein in die Karre das der gleiche Motor wie vorher im gesamten Prüfzyklus kürzere Laufzeiten hat. Das ist ja das entscheidende. Ob die Karre beim Kunden wenn die Batterie nach 25km leer ist was anderes raus bläst ist ja dann nicht mehr wichtig.
Bin ich froh das wir so kompetente Menschen in Berlin sitzen haben. Nicht auszudenken wenn da welche ohne jegliche Ahnung sitzen würden und realistische Vorgaben machen würden.
Ein Bekannter arbeitet bei RWE als Netz Ingenieur er sagte wenn die Bundesregierung ihre Pläne umsetzen würde wie gewollt hätten wir nur noch Blackouts. Wenn irgendwann mal jeder deutsche nachts sein E Mobil an die Steckdose hängen würden hätten wir pro Haushalt eine Steigerung der Netzlast um (lasst mich nicht lügen ich glaube er sagte) das 6 fache!
Er sagte soviel Infrastruktur kann man garnicht nachholen.
Ebenso hab ich eine Studie gelesen die aufzeigte wieviele Jahrzehnte wir bis zur sicheren vollumfasdenden Elektrifizierung brauchen würden. Mal von den verschwendeten Ressourcen abgesehen, völlig intakte Fahrzeuge gegen ein elektrifiziertes auszutauschen. Für mich steht fest würden alle deutschen relativ zeitnah das machen auf was die Regierung da hinaus will hätten wir massivste Probleme und ich glaube die würden uns dann auch wieder teuer zu stehen kommen.

Wär ja aber auch echt dumm von der Regierung auf so einen Kraftstoff umzusteigen der auch bestehende (alte) Fahrzeuge Abgasärmer macht. Da hätte ja keiner mehr nen Grund für Neue Fahrzeuge, Umweltzonen und teurere Kraftfahrzeugsteuern.

H.T.
24.12.2019, 11:58
Zum Thema Blackout, die Frage ist nicht ob der kommt, sondern wann. Und in welchem Ausmaß.

Netzstabilität kann nicht mit Windmühlen und Photovoltaikanlagen erreicht werden. Hier mal was interessantes aus Baden-Württemberg:

28 % des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien - Statistisches Landesamt Baden-Wuerttemberg (https://www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2019314)

AstraF1.6_16V
25.12.2019, 04:17
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, warum der konventionelle Verbrennungsmotor seit den letzten Monaten/Jahren dermaßen beharrlich totgeredet wird. Meiner Meinung nach gibt es aktuell und auch in absehbarer Zukunft keinen besseren Antrieb für ein KFZ. Und mit der aktuellen Abgasnorm 6 D-Temp oder 6D sind die Motoren auch im Realbetrieb extrem sauber.
Problem ist eher, dass viele Leute einfach kein technisches Verständnis dafür haben und blind alles glauben, was unsere Regierung über ihre Ö.R. Kanäle verbreitet.
Besonders interessant diesbezüglich sind die Kommentare in gewissen Foren, allen voran die Kommentarspalte bei Spiegel zu dementsprechenden Themen wie Elektromobilität und den bösen Verbrennungsmotoren bzw. allem was damit zusammenhängt.
Da wird ganz öffentlich nach viel höheren Kraftstoffpreisen, KFZ-Steuern, Abschaffung der Pendlerpauschale, PS-Drosselung bei Privatfahrzeugen bis hin zur vollständigen Abschaffung des Individualverkehrs verlangt. Man wünscht sich eine kompromisslose "Lenkungswirkung" vom Staat aus, selbst denken und persönliche Entscheidungen zu treffen muss für dieses Klientel wohl unglaublich anstrengend bis hin zu unmöglich sein, da wünscht sich der eine oder andere ganz klar die DDR Zeiten zurück. Finde ich äußerst bedenklich, aber erklärt zumindest plausibel, wie der aktuelle Höhenflug der "Grünen" zu erklären ist.