PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Corsa C: Combo C - Umweltzone Stuttgart - Dieselfahrverbot - Abhilfe?



Leporello
24.12.2018, 02:27
Hallo.
Mit unserer Euro4-Diesel-Schüssel dürfen wir aus dem Badischen offenbar ab nächster Woche nicht mehr nach Stuttgart fahren, um die Großeltern zu besuchen und die Katze abzuliefern. Nicht alles lässt sich mit dem Öffi machen, wenn z.B. größere Sachen zu transportieren sind. Bisher gab es von meinem FOH auf Nachfrage nach Abhilfemöglichkeiten nur ein "Njet", aber bisher war es auch noch nie so nah dran am Fahrverbot. Gibt es jetzt Neues aus der Opel-Chefetage?
MfG
Leporello

Astraracer87
24.12.2018, 09:36
Hallo,
Dein Fahrzeug erfüllt die Euro 4. Was soll da kommen? Euro 6 für den uralten Motor? Ich kann mir nicht vorstellen das dieser Herstellerseitig in Absehbarer Zeit / jemals auf Euro 6 gebracht wird. Der Motor ist ja sogar wegen der Euro 5 aus dem Sortiment geflogen weil er die nicht geschafft hat?!

Wirst also die Großeltern vor dir Tore der Stadt kommen lassen müssen mit ihrem PKW oder die einen Leihwagen nehmen müssen oder jemand der den Katzentransfer mit seinem Euro 6 Fahrzeug vornehmen kann.

Dank der Deutschen Umwelthilfe dem größten eingetragenen Abmahnverein.

H.T.
24.12.2018, 11:40
Passend dazu habe ich einen älteren Artikel ausgegraben, der zeigt sehr deutlich diesen Irrsinn.

Der „saubere“ Herr Resch und seine Umwelthilfe DUH › Jouwatch (https://www.journalistenwatch.com/2018/11/19/der-herr-resch/)

Bald fahren wir alle mit dem Tretroller, obwohl, das geht ja auch nicht. Da wird über die ausgeatmete Luft wieder CO 2 ausgestoßen.


Trotz allem, wünsche allen Mitforisten ein Frohes und friedliches Weihnachtsfest

mariogt18
24.12.2018, 14:37
Scheiß auf Dummweltzone und Herrn Resch mit seinem Abmahnwahn. Müssten alle so machen da haben solche Spinner keine Chance. Vorallem denen geht es nicht mal um Umwelt aber lässt sich schön abzocken.

uli2003
24.12.2018, 15:22
Scheiß auf Dummweltzone und Herrn Resch mit seinem Abmahnwahn. Müssten alle so machen da haben solche Spinner keine Chance.

Das ist aber sehr allgemein und einseitig.

Das wir in Sachen Klimaschutz tätig werden müssen, steht völlig außer Frage. Forderungen nach schärferen Grenzwerten (klare Messbedingungen und Richtlinien/Vorgaben für Neufahrzeuge, definitiv begrenzter Schadstoffausstoß) sind wichtig und richtig.
Man muss schon, wie hier auch die DUH, das Unmögliche fordern um das Mögliche zu erreichen.
Bislang ist es ja immer noch so, dass wer es sich leisten kann, die Umwelt mit den dicksten SUV und entsprechend größten Motoren vergiften darf. Warum? Das ist völlig unnötig. Es muss kein CO2-Monster mit 6,3 Litern Hubraum so eine riesen Karosse antreiben.
Gleichzeitig muss die Mogelei bei den Messwerten zur Fahrzeugzulassung aufhören. Nicht mal gegen Unsummen von Strafgeldern, sondern wer dagegen verantwortlich verstößt, dem wird die Fahrerlaubnis endgültig entzogen und er muss eine Weile in Haft.
Geld wirkt da gar nicht. Das ist reichhaltig vorhanden, und später auf die Kunden der Konzerne umgelegt.

Etwas zum Schmunzeln ist es schon, wenn man liest, dass die sonst immer (angeblich) Lobby bildende Autoindustrie doch nicht so unverwundbar ist wie immer attestiert. :) Ja, es geht auch anders.

Hilft dem TE jetzt auch nicht, aber ich denke so eine Katze lässt sich auch vom Rande der Stadt mit dem ÖPNV verbringen. Besuch ebenfalls. Sonst gibt es noch Taxen, für größere Sachen Leihtransporter, oder vielleicht mal ein neues Vehikel (zu Weihnachten).

Grüße
Uli

Leporello
25.12.2018, 01:10
Hmja,
danke Euch allen fürs Mitdenken. War jetzt nicht wirklich DIE Lösung für uns dabei.
Für die Katze wird so aus 1 Std Käfighocken schnell 2 Std Käfighocken, mit Zusatzstress in der Bahn usw. Irgendwann will die dann auch mal aus der Hose...
Also kaufen wir ne neue Karre mit dickem Ottomotor, und alles wird gut, für die 100 km im Jahr in Stuttgart und für die 15.000 km außerhalb.
MfG, und schöne Weihnachten
Leporello

AstraF1.6_16V
25.12.2018, 14:26
Scheiß auf Dummweltzone und Herrn Resch mit seinem Abmahnwahn.


So ist es. Da der TE den vollen KFZ-Steuer Satz für sein Fahrzeug bezahlt, muss er sich auch in dessen Aktionsradius nicht einschränken. Einfach in die Umweltzone reinfahren und fertig - die Gefahr erwischt zu werden ist verschwindend gering.

Sepp
25.12.2018, 16:35
Für die Katze wird so aus 1 Std Käfighocken schnell 2 Std Käfighocken, mit Zusatzstress in der Bahn usw.

Ein guter Tierpsychologe kriegt das sicher (gegen ein paar Scheine) mit einer Therapie wieder hin.

Grundgütiger, Sorgen haben die Leute...

Unsere Nachbarskatzen haben jetzt auch wieder Dauerstress, weil ich im Winter die Holzscheite immer in Griffweite vor der Haustür habe. Aber ich fürchte, die können verdammt gut damit umgehen, sonst würden sie es irgendwann kapieren, dass mein Garten kein Sch...haus ist.

Gruß, Sepp

H.T.
25.12.2018, 17:03
Da der TE den vollen KFZ-Steuer Satz für sein Fahrzeug bezahlt,

Richtig, ein Fahrverbot wäre somit als teilweise Enteignung zu betrachten.

uli2003
28.12.2018, 18:07
So ist es. Da der TE den vollen KFZ-Steuer Satz für sein Fahrzeug bezahlt, muss er sich auch in dessen Aktionsradius nicht einschränken. Einfach in die Umweltzone reinfahren und fertig - die Gefahr erwischt zu werden ist verschwindend gering.

Die KFZ-Steuer deckt ja auch derartiges verkehrswidriges Verhalten ab :)

Was mache ich bloß mit meinem Transporter, ich zahle noch mehr Steuern, und wenn da nun ein 2,8t Schild steht? Was mache ich mit Parkhäusern? Dach abflexen? Straße unter 2,1m Breite - egal, Spiegel anklappen und durch. Ich will auch Steuern zurück! Oder angepasste Straßen. Geht doch nicht sowas!


Grundgütiger, Sorgen haben die Leute...


Da hast du wohl Recht. Und das Nomen ist wohl auch jenes, was die meisten zu kennen glauben, wenn es um das eigene geht. Andere Menschen, Pflichten, Vernunft - das wird alles ausgeblendet. Irgendwo stand einmal, dass der Egoismus mittlerweile die am häufigsten auftretende negative Eigenschaft der Menschheit ist.

Grüße
Uli

H.T.
28.12.2018, 18:51
Uli, deine Argumentation in Sache Transporter in allen Ehren, da hast du auch recht bezüglich der Steuern.
Nur, wenn ich einen Transporter oder LKW kaufe, in der Regel aus beruflichen Gründen wie bei dir, dann weiß ich vorher mit welchen Beschränkungen gelebt werden muss. Von Durchfahrthöhen und -breiten, Tonnagelimits, Lenk- und Ruhezeiten etc.

Thema ist doch, wenn ich ein Fahrzeug erwerbe, bezahle meine Steuern und Versicherung, dann gehe ich davon aus dieses auch vollumfänglich nutzen zu können. Was bis dato auch möglich war bis, ja bis einer "Umwelthilfe" eingefallen ist, so geht's nicht.

Die Hintergründe sind allgemein bekannt, da brauche ich nichts mehr dazu sagen.

Doch was ist mit den Flugzeugen und dem Schiffsverkehr, im Besonderen die Vergnügungsdampfer? Über das, was die in die Umwelt blasen regt sich keiner auf. Oder darf sich keiner aufregen, weil's zu den geheiligten Kühen zählt?

Dann muss eben der Autofahrer herhalten und wird als alleiniger Sündenbock abgestempelt. Ist ja auch viel einfacher.

Grüße, H.T.

Der LI
28.12.2018, 19:14
...mittlerweile...Nee - schon immer (https://www.youtube.com/watch?v=Nx2AOF7Mmc0)...

H.T.
29.12.2018, 12:50
Die Briten arbeiten seit geraumer Zeit an einer digitalen Ventilsteuerung.

Camcon Auto Ltd, reducing CO2 and NOX emissions from vehicles through innovative actuators (http://www.camcon-automotive.com/)

Frage an Astraracer87, wird bei Opel über dieses Thema auch nachgedacht?

Grüße, H.T.

AstraF1.6_16V
29.12.2018, 16:06
Thema ist doch, wenn ich ein Fahrzeug erwerbe, bezahle meine Steuern und Versicherung, dann gehe ich davon aus dieses auch vollumfänglich nutzen zu können. Was bis dato auch möglich war bis, ja bis einer "Umwelthilfe" eingefallen ist, so geht's nicht.

Genau das ist der Punkt.


Die KFZ-Steuer deckt ja auch derartiges verkehrswidriges Verhalten ab

Uli, welches verkehrswidrige Verhalten? Diese Fahrzeuge haben alle eine EU-Typgenehmigung erhalten, waren also vollumfänglich für den Straßenverkehr der EU zugelassen. Und jetzt plötzlich soll diese Genehmigung nichtig sein, begründet mit fadenscheinigen Argumenten die von allen Seiten angezweifelt und kritisiert werden?
Ich hoffe du hast keinen Adventskranz mit echten Kerzen in der Wohnung genutzt - ist schließlich vier bis fünf mal so schädlich wie die böse Dieselflotte auf deutschen Straßen:D

Astraracer87
29.12.2018, 16:32
Die Briten arbeiten seit geraumer Zeit an einer digitalen Ventilsteuerung.

Camcon Auto Ltd, reducing CO2 and NOX emissions from vehicles through innovative actuators (http://www.camcon-automotive.com/)

Frage an Astraracer87, wird bei Opel über dieses Thema auch nachgedacht?

Grüße, H.T.

Nicht nur drüber nachgedacht. Aber davon lässt sich nicht auf die Zukunft bei Opel schließen. Weil in Zukunft wird es ja eh nur noch Fahrzeuge auf PSA Basis (und natürlich nur noch PSA Motoren und Getriebe) geben und was die so treiben keine Ahnung. Der neue Corsa war ja auch erst als Opel geplant aber wurde komplett eingestampft und kommt ja nun als PSA. Aber damit haben wir auch schon nix mehr am Hut gehabt. Aber wenn wir für GM alles fertig entwickelt haben, ist unsere Arbeit getan und wir sind alle überflüssig.

H.T.
29.12.2018, 16:49
ist unsere Arbeit getan und wir sind alle überflüssig.

Ja, ist traurig miterleben zu müssen wie ein Traditionsunternehmen abgewickelt und eliminiert wird.
Opel hat mich sehr viele Jahre begleitet, angefangen mit einem Ascona B 2.0 bis jetzt zu dem Astra J. Zu reparieren waren im Grunde immer nur Kleinigkeiten und halt die laufenden Wartungsarbeiten. Na ja, der Corsa D ist etwas aus der Reihe gefallen. :)

Der Verbrennungsmotor hat meiner Ansicht nach nicht mehr viel Potential zur Weiterentwicklung, allenfalls noch im einstelligen Prozentbereich. Trotzdem ist die ganze Abgashysterie absolut fehl am Platz.

uli2003
29.12.2018, 17:51
dann gehe ich davon aus dieses auch vollumfänglich nutzen zu können. Was bis dato auch möglich war bis, ja bis einer "Umwelthilfe" eingefallen ist, so geht's nicht.

Das stimmt so nicht so ganz. Du darfst das Fahrzeug dort bewegen, wo es zugelassen ist. Das kann und wird sich immer wieder ändern. Die banalsten Verbote für die meisten sind sicher die Anliegerstraßen, etwas mehr tricky wird es da schon auf vielen Nordseeinseln. Warum darf man da nicht fahren? Werden die Straßen dort nicht von der Steuer instand gehalten?
Das reine Zahlen von Steuern reicht für eine vollumfängliche Erlaubnis nicht aus.


Wir müssen aber auch verstehen lernen, dass es so nicht weitergeht. Ein Auto mit weniger als 150 PS gilt ja heute nahezu als unfahrbar. Wer mal damals einen Strich-Achter 220D gefahren ist, weiß was ich meine. :)

Und wenn die Schadstoffe in Ballungszentren zu weit ansteigen, kann es auch mal ein Fahrverbot geben, zumindest bis es sich wieder normalisiert. Dann fällt auch die Begründung für das Verbot weg.

Und das hat nicht die Umwelthilfe entschieden, sondern in der Regel ein Gericht, in Stuttgart war es allerdings das Land.



Uli, welches verkehrswidrige Verhalten?

Fahren mit nicht zugelassenen Fahrzeugen, oder fahren mit für die Straßen nicht zugelassenen Fahrzeugen meine ich. Nennt sich bei der KFZ-Steuer 'widerrechtliche Straßennutzung'.

Grüße
Uli

H.T.
29.12.2018, 18:29
Ich lese in deinem Beitrag #17 immer nur von Verboten. Wann gibt's Flug- und Vergnügungsdampferverbote?

Ist doch ganz einfach, wenn ich eine Ware, dazu gehören auch Fahrzeuge erwerbe und bezahle möchte ich diese auch nutzen. Über das Thema Umwelt könnten wir diskutieren bis zum St. Nimmerleinstag und kämen auf keinen grünen ;) Zweig.

Was macht der Arbeiter/Angestellter welcher am Land wohnt und in der Stadt mit erstrittenem Fahrverbot arbeiten muss. Und kein Geld für ein ach so umweltgepriesenes neues Fahrzeug hat? Das demnächst wieder überholt ist, weil schon wieder an den Grenzwerten geschraubt wird.

Komm mir nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn ich von meinem Standort z.B. nach Kempten/Allg. fahren wollte (32 Straßenkilometer), dann wäre ich 2 Std. unterwegs. Einfach.


Grüße, H.T.

mariogt18
29.12.2018, 18:52
Öffentliche Verkehrsmittel - wann willst denn da bei der Arbeit ankommen? Nach der Arbeit?

uli2003
29.12.2018, 21:45
Wann gibt's Flug- und Vergnügungsdampferverbote?

Erst mal nicht denke ich :)

Weil Flugzeuge infrastrukturell eine hohe Bedeutung aufweisen, und weil Urlaub & Erholung auch nicht ganz unwichtig sind.
Der Unterschied zum vom TE angesprochenen Fahrverbot ist aber nun einmal da - Flugzeuge und Schiffe belasten niemanden unmittelbar, überschrittene Grenzwerte in Innenstädten schon.

Natürlich muss bei allem der Schadstoffausstoß verringert werden, dass steht außer Frage und da bin ich ganz bei dir. Das war aber nicht Thema hier.


Komm mir nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn ich von meinem Standort z.B. nach Kempten/Allg. fahren wollte (32 Straßenkilometer), dann wäre ich 2 Std. unterwegs. Einfach.

Mit dem ÖPNV in Stuttgart nicht zu vergleichen. U- und S-Bahn fahren dort so regelmäßig, da bist du schneller als mit dem Auto. Parkplatzsuche mal ganz außen vor gelassen.

H.T.
29.12.2018, 22:28
Das war aber nicht Thema hier.

Ja Uli, Off Topic sind wir hier schon lange, ist auch manchmal gut so. Schließlich ist ein Forum auch eine Diskussionsplattform wo Meinungen ausgetauscht werden können.
An dieser Stelle mal ein Danke an die Moderatoren, die uns da freien Raum gewährten.

Fazit der Geschichte, gerade bei diesem Thema können die Meinungen unterschiedlicher nicht sein. Einen gemeinsamen Konsens kann es gar nicht geben, allein schon deshalb, jeder hat seine eigenen Ansprüche an Mobilität.

Eins noch, ein Staat allein kann die Welt nicht retten und alle miteinander wird's nicht geben. So erstrebenswert das vielleicht auch wäre. Das vielleicht habe ich absichtlich so gewählt, da kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Grüße, H.T.

uli2003
29.12.2018, 22:48
Da hast du sicher Recht.
Solange irgendetwas zu Lasten der Bequemlichkeit geht, wird’s schwierig.

Grüße
Uli

Astraracer87
29.12.2018, 23:45
Der Verbrennungsmotor hat meiner Ansicht nach nicht mehr viel Potential zur Weiterentwicklung, allenfalls noch im einstelligen Prozentbereich. Trotzdem ist die ganze Abgashysterie absolut fehl am Platz.

Naja Synthetische Kraftstoffe würden eine Menge möglich machen. Elektrische Akku Fahrzeuge wird es aber auch nicht so in der Überzahl geben wie sich das die hohen Herren vorstellen. Weil würde zb einer sein Auto zuhause an einen Super Charger anschließen würde das soviel brauchen wie 6 Familien Häusen. Und wenn man jetzt überlegt das würde jeder machen der ein Auto hat da kann man sich ja vorstellen was mit dem Stromnetz los ist.

Ist bei mir nicht anders habe auf die Marke gelernt. Aber das wird in ein paar Jahren nichts mehr mit dem zu tun haben was wir kennen und schätzen.

Sepp
30.12.2018, 13:21
Ich lese in deinem Beitrag #17 immer nur von Verboten. Wann gibt's Flug- und Vergnügungsdampferverbote?
...
Was macht der Arbeiter/Angestellter welcher am Land wohnt und in der Stadt mit erstrittenem Fahrverbot arbeiten muss.

Naja, soweit off-topic sind wir da gar nicht: wenn ich mir den ersten Beitrag lese geht es nicht darum, dass der TE nicht mehr zur Arbeit kann. Sondern um einen Besuch und um das Transportieren einer Katze. Beides sind nun mal keine absoluten Notwendigkeiten, sondern genauso Vergnügungsfahrten wie ein Flug oder eine Schiffsreise. Und offenbar gibt es sehr wohl die Möglichkeit, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Das scheint allerdings einer Katze nicht zumutbar zu sein, Millionen Menschen hingegen schon.

Wir (und da schließe ich mich genauso mit ein) werden uns eventuell daran gewöhnen müssen, dass die Mobilität, wie wir sie mittlerweile gewohnt sind, nicht zwangsläufig so weitergehen kann und muss. Ein Wochenendtrip mit dem Flugzeug ist genauso zu hinterfragen wie ein Haustier von A nach B zu karren. Beides ist letztendlich unnötig und führt zu mehr oder weniger Verkehr und Umweltbelastung, die absolut vermeidbar wäre. Nur will halt keiner bei sich anfangen. Es ist einfacher, Verbote von Schiffsfahrten zu fordern als die eigenen, unnötigen Fahrten zu unterlassen. Ich will hier keinem was unterstellen, aber ich bin sicher: würde jeder nur das unbedingt Nötige unterwegs sein würde sich der Verkehr schlagartig mindestens halbieren.

Übirgens: für die meisten heute kaum vostellbar, ich bin am tiefsten Land aufgewachsen und mein Onkel hatte das einzige Auto in der Familie. Folglich gab es die Wahl zwischen zu Fuß gehen, Fahrrad oder Postbus (der etwa 1 Stunde für die 12 km zur Bezirkshauptstadt brauchte). Und meine Mutter ist täglich um 5 aus dem Haus gegangen, um mit diversen Fahrgelegenheiten in die Arbeit zu kommen und irgendwann am Abend wieder zurück. Das war alles zumutbar und kein Hahn hat danach gekräht.

Es gab doch auch die Fahrverbote wärend der Energiekrise in den 70ern. Witzigerweise kann ich mich nicht erinnern, dass sich da jemand wegen der "Enteignung" seines Autos aufgeregt hätte. Aber heute sehen wir ja nur mehr unsere Rechte und wenn jemand nur entfernt an meinen Freiheiten zu kratzen wagt ist das schon ein Grund für einen Amoklauf oder zur Rechtfertigung von gesetzwidrigem Verhalten.

Gruß, Sepp

H.T.
30.12.2018, 15:37
Servus Sepp,

bei einem Großteil deines Beitrages bin ich schon bei dir.

Vorwiegend geht's halt um die anschließende Diskussion, die sich aus dem Thema des TE entwickelt hat. Und um die Machenschaften einer selbsternannten Umwelthilfe.

Die damaligen Sonntagsfahrverbote waren doch ganz anders gelagert. Das hat zum Einen alle betroffen, zum Anderen war das der damaligen Ölkrise geschuldet.


Grüße, Herbert

- - - Aktualisiert - - -
uli2003, ich habe hier noch eine Info zum Thema Schiffsverkehr gefunden.

Emissionen durch die Schifffahrt – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionen_durch_die_Schifffahrt)

So gesehen muss, wie du schon erwähnt hast, ein umfassender Ansatz zum diskutierten Thema gefunden werden. Und nicht nur bei den Fahrzeugen. Die fahren ja nicht nur in Deutschland. ;)

uli2003
30.12.2018, 16:13
Es muss, und Sepp hat das OT mal etwas präzisiert, jeder über sein Verhalten nachdenken. Da geht es um Einkaufsfahrten zum Kippen holen, bis zum Wochenendtrip mit dem Flieger. Ich rede nicht von mehrwöchigem Urlaub, ich denke der muss schon sein, und nicht zwingend im eigenen Land.


Würden wir das alle machen, gäbe es die Umwelthilfe und Co gar nicht. Das diese entstanden ist, hat ja sicher einen Grund.

Weltweit werden Klimaziele festgesteckt, die scheinbar keiner erreichen kann - oder einfach nicht will? Schwierig, wenn der Lobbyist dann den AMG in der Garage lassen muss. Der kleine Mann denkt dann auch (völlig zu Recht) - warum soll ich zu Fuß gehen? :)

Grüße
Uli

mariogt18
30.12.2018, 16:21
Das die DUH enstanden ist hat rein gar nichts mit Umwelt zutun - nur sind in dem Namen die Abzockchancen höher.
Herrn Resch geht es nur um Kohle mehr nicht und da kann ruhig mal die "Umwelt" herhalten.
Aber wie gesagt mir gehen den seine Fahrverbote am Allerwertesten vorbei und er kann ja mal versuchen mich persönlich davon abzuhalten - das wird ein Fest.

uli2003
30.12.2018, 16:32
nur sind in dem Namen die Abzockchancen höher.

Abzockchancen - was soll das sein? Ich weiß nicht ob du dich rechtlich mit dem Abmahnwesen auskennst, so wie oft gelesen ist das nicht ;)

Kein Anwalt kann kurzerhand eine Abmahnung schreiben, ohne das ein Kläger vorhanden ist. Der Anwalt kann dieser Kläger nicht sein. Wenn mich also jemand aufgrund wettbewerbswidrigem Verhaltens abmahnen will,
muss er erst einmal einen Mitbewerber von mir bitten mich anzuschwärzen. Dann kann er mahnen, dass Einzige was er davon hat, sind seine RA-Gebühren.

Bei der DUH ist das etwas anders. Diese hat tatsächlich ein Klagerecht erhalten, es muss also keinen separaten Kläger geben. Das Klagerecht fällt denen aber auch nicht einfach so in den Schoß, dazu muss es schon eine
ordentliche Begründung geben, etwa ein hohes Interesse der Allgemeinheit. Und das scheint es ja (mal abgesehen von einigen völlig Resistenten) zu geben.


und er kann ja mal versuchen mich persönlich davon abzuhalten
Er hält dich von gar nichts ab. Gibt es ein Urteil, wird ganz normal die Exekutive unseres Staates aktiv. Ob das dann ein Fest ist? Ich weiß nicht.

H.T.
30.12.2018, 17:14
Leute, lasst uns dieses Thema beenden. Wir kommen sonst auf eine Schiene für die das Forum nicht gemacht und auch nicht gedacht ist.

Ich sag's mal so, jeder hat seine Argumente vorgebracht und hat für seine Belange sicher auch recht damit.

Womit wir bei dem alten Spruch wären; Jedem Recht getan ist eine Kunst die Niemand kann.

Es gibt unerschöpflich viele Themen des aktuellen Zeitgeschehens über die wir weiter reden könnten. Nur passt's halt nicht hier rein.


In diesem Sinn

Grüße, H.T.

KL48
30.12.2018, 19:32
H.T.
Leute, lasst uns dieses Thema beenden.
Nee, der jetzige Themenbereich ist ja eigentlich für Reparaturhilfen gedacht.

Last doch das Thema in den -Smalltalk- schieben, denn Hilfe könnt ihr dem TE doch nicht geben oder wollt ihr ihm ein neues Fahrzeug kaufen.:wink:


Gruß

uli2003
30.12.2018, 19:43
Ich sag's mal so, jeder hat seine Argumente vorgebracht und hat für seine Belange sicher auch recht damit.

Ich wollte auch nur die Unwissenheit über das Abmahnen korrigieren. Hört sich immer so an, als wenn man 'mal eben' einen Verein oder eine Kanzlei aufmacht,
und alles und jeden einfach abmahnt. Das ist nun einmal nicht so, der Anwalt hat in der Regel nur seine Anwaltsgebühr. Und die richtet sich noch nach dem Streitwert, in
einigen Fällen ist das unter Umständen nicht einmal wirklich lohnend ;)

Es muss schon jemandem ein bezifferbarer Schaden entstehen. Sprich: Mein Mitbewerber verkauft nur noch die Hälfte weil ich unlauter werbe - denn dann habe ich den Mitbewerber in seinen Rechten verletzt.

Im oben genannten Fall ist die Grundlage dann das Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) und das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), 2006 mit der Möglichkeit zur Verbandsklage im Sinne der Anpassung an internationales und europäisches Recht (Öffentlichkeitsbeteiligungsrichtlinie und Aarhus-Konvention).

H.T.
30.12.2018, 20:12
KL48,

du hast #29 falsch interpretiert. Es ging mir um die Richtung ins politische, wo die Diskussion abzugleiten drohte. Hätte jedenfalls nicht mehr so lang gedauert. Da hilft auch ein Umzug nach Smalltalk nicht. :)
Dies meinte ich mit: Dafür ist das Forum nicht gedacht.

@ uli2003,

Damit meinte ich nicht die Abmahnpraxis an sich, aber vielen Dank für deine Info. Das habe ich auch noch nicht gewusst.

Grüße, H.T.

Leporello
04.01.2019, 01:48
Ja, so, naja.
Was mancher zu unserer Katze zu sagen hat. Also Leute, echt. Wenn man so ein Tierchen hat, muss man verantwortlich damit umgehen. So ähnlich wie bei Kindern, nur dass unsere jetzt groß genug sind, auch mit dem Zug allein nach Stuttgart zu fahren. Nun ist es halt mal die Katze, die in die Großelternpension muss, andermal ist es dann vielleicht der Opa, der dann nicht mehr bahnfahren kann, oder das Möbelstück, das transportiert werden soll. Für solche Sachen hat man halt ein Auto, die Gründe finde ich besser als dass man mit 190 durch die Stadt rasen muss und das Auspuffröhren geil findet.

Zur Sache ist zu sagen, dass im Januar wohl in Stuttgart erstmal gar nichts passiert, dann will sich die Stadt Übergangspunkte zum ÖPNV am Rand der Umweltzone ausdenken, die bis jetzt völlig fehlen.
- Dann kann man vielleicht auch eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Unter den online dargebotenen Sachverhalten für Ausnahmegenehmigungen steht auch "Wohnmobile auf Urlaubsfahrt" o.ä., ich meine wenn DIE generell eine Ausnahme zum Rumstinken bekommen können, kann das für unseren Combo auf Katzenfahrt zweimal im Jahr auch gehen. Ist natürlich nicht direkt ein Wohnmobil, fraglich ob das Amt da mitzieht.
- Und dann kommt für uns infrage, für solche Fahrten ein Carsharing-Auto zu mieten, wo wir nebenbei Mitglied sind. Kostet Geld, geht für einen oder zwei Tage. Geht aber nicht mehr, wenn Katze und Auto zwei Wochen bei den Großeltern bleiben sollen und wir solange auf Urlaubsflug sind. Aber so genau wolltet Ihr es ja gar nicht wissen.
MfG

Sepp
05.01.2019, 15:34
Was mancher zu unserer Katze zu sagen hat. Also Leute, echt. Wenn man so ein Tierchen hat, muss man verantwortlich damit umgehen.

Ja, genau. Das sollte man. Und wenn man so ein "Tierchen" hat sollte man auch wissen, dass Katzen sehr ortsbezogen sind und JEDE Ortsveränderung sowieso für sie "Stress" bedeutet. Da ist das Hin- und Herkarren dann vermutlich schon egal.

Aber lassen wir das, da kommen wir sowieso auf keinen grünen Zweig. Bei den restlichen Argumenten kann ich dir zumindest teilweise folgen. Wobei es immer Situationen geben wird, die ich auch nicht mit meinem Auto lösen kann. Ich krieg auch keine Möbel in meinen Autos, bei Bedarf muss ich mir auch eine andere Lösung suchen, die halt unbequemer, teurer oder was auch immer ist. Aber es ist lösbar. Weil wenn ich für alle Fälle gerüstet sein möchte bräuchte ich vermutlich einen Sattelschlepper.

Gruß, Sepp

Leporello
06.01.2019, 00:59
Machen wir jetzt ein Katzen-Problemforum draus.
Über dein "vermutlich" hinaus gibt es durchaus anerkannte Regeln der Katzentechnik, da kann ich dir - Sepp - schon auf den grünen Zweig helfen. Wir gelegentlich vom heimischen Herd abwesenden Katzenhalter halten es so, dass wir unterscheiden zwischen einer kürzeren Abwesenheit des Dosenöffners (so nennen die Katzen den Katzenhalter, aber das weißt du) - z.B. bis zu drei Tagen - und einer längeren Abwesenheit, z.B. länger als drei Tage. Bei kürzerer Abwesenheit wird empfohlen, das Tierchen in seinem angestammten Heim zu lassen und gelegentlich jemand zum Füttern, Kloputzen und Bespaßen hinzuschicken. Bei längerer Abwesenheit ist es besser, das Tierchen in eine Permanentbetreuung an einem anderen Ort zu verbringen. Die Grenze zwischen kürzer und länger kann diskutierbar und veränderlich sein, wir haben das so mit der Katzengewerkschaft vereinbart. Da wir das Glück haben, über katzenfreundliche Großeltern in der Landeshauptstadt zu verfügen, ist der längere Aufenthalt nach wiederholter und mehrfacher Übung dort für unser Tier die reine Freude. Nur die Fahrt dahin - und da bin ich wieder bei dir - ist schon Stress. Der ist ("vermutlich") geringer, wenn ich in einer Stunde mit dem Auto (z.B. meinem Problem-Opel) von Haus zu Haus fahre; und er ist ("vermutlich") höher, wenn ich über zwei Stunden mit dem Tierchen in seinem kleinen Plastik-Knast zum Bahnhof wackeln, über zugige Großraumabteile und Umsteigebahnhöfe und weiter über Stuttgarter Stäffele zu den Großeltern wackeln muss. In öffentlichen Verkehrsmitteln sieht man nicht viele Leute mit Katzengefäßen, gelle? Und das hat auch seinen Grund. Da widerspreche ich dir entschieden, dass das Hinundherkarren vermutlich egal wäre. Der Katze wäre es "vermutlich" schon recht und am stressärmsten, wenn ich mir ein neues Auto kaufen würde, das den legalen und ungesplitteten Transport bis in die Landeshauptstadt sicherstellen würde.